Leserbriefe

Zur Berichterstattung über das Theater und das Finanzloch schreibt diese Leserin:

Erstaunlich die Berichterstattung über das Theater: Redakteur Jörg Pistorius beziffert das Defizit auf jährlich 1,3 Millionen und weist offenbar alle Schuld dem Intendanten Karl Sibelius zu. Warum schweigt er über die von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion mitten in der Spielzeit im Oktober 2015 verlangte Einsparung bei den Freiwilligen Leistungen für die Jahre 2015/16? Und die Folge: Das Budget des Theaters für 2015 und 2016 wird umgehend im November 2015 in einem Nachtrag seitens der Stadtspitze um fast eine Million Euro gekürzt. Und vom Stadtrat beschlossen! Dies alles spätestens in einer Vorlage in der letzten Ratssitzung nachzulesen. Stellen wir uns einmal vor, eine solche Etatschrumpfung würde uns mitten in unserer ersten Spielzeit treffen, Verträge und Planung sind natürlich abgeschlossen. Zusätzliche fachfremde Positionen wie der Architektenwettbewerb und die Machbarkeitsstudie in Höhe von 370 000 Euro werden ebenfalls aus unserem Budget entnommen. Da muss man schon "zaubern" können, um das ursprüngliche Budget einzuhalten. Wenn man dann noch berücksichtigt: die freien Finanzmittel betragen nur etwa 1,5 Millionen Euro zum Beispiel für Bühnenbilder, Regie, Gäste; also nur etwa 10 Prozent des Gesamtbudgets. Und: Exintendant Weber hatte davon Mitte 2015 schon fast alles verbraucht. Bleiben Sie fair Herr Pistorius. Oder vielmehr: Werden Sie es wieder! Uschi Britz, Trier

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