Kultur Männer klappern in Ruwer-Maximin

Trier-Ruwer · (cc) Ratschen, Rappeln oder Klappern: Das Ritual der Lärmerzeugung als Ersatz der schweigenden Kirchenglocken in der Karwoche hat viele Namen. In Trier-Ruwer heißt es Rauschen und wird traditionell karfreitags und -samstags durchgeführt.

Doch der Nachwuchs bleibt aus. Weil in Ruwer links und rechts des Flusses Ruwer traditionell unabhängig gerauscht wird, gestaltet sich die Nachwuchssituation im wesentlich kleineren Stadtteil Ruwer-Maximin (links der Ruwer) als äußert schwierig. Es gibt lediglich ein Kind im entsprechenden Alter. Vergangenes Jahr musste das Ritual schon ausfallen. Dieses Jahr nehmen es die Männer in die eigene Hand, und erinnern die gläubigen Ruwerer an Gebetszeiten und Gottesdienste. Das Wichtigste ist für die rund 15-köpfige Gruppe um Hans Resch allerdings die Gemeinnützigkeit ihrer Aktion: Es werden Spenden für die Kinderkrebs­station des Mutterhauses gesammelt.

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