Nach dem Megastau: Stadt ändert Vorfahrt an Baustelle

Trier · Nach dem Megastau vom Dienstagabend ging es am Mittwoch weitgehend flüssig zu auf Triers Straßen. Eine Vorfahrtsregelung an einer Baustelle wurde geändert, nachdem sie den Stau offenbar maßgeblich mit beeinflusst hatte.

 Die Arbeiten der Stadtwerke an der Gasleitung in der Olewiger Straße sollen bis Donnerstag Abend vorraussichtlich beendet sein. Dann ist die Zeit der langen Staus und Wartezeiten fuer die Autofahrer vorbei. TV-Foto: Friedemann Vetter

Die Arbeiten der Stadtwerke an der Gasleitung in der Olewiger Straße sollen bis Donnerstag Abend vorraussichtlich beendet sein. Dann ist die Zeit der langen Staus und Wartezeiten fuer die Autofahrer vorbei. TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

Auslöser des Staus, der am Dienstag zahlreiche Hauptverkehrsachsen Triers weitgehend lahm legte, war eine Baustelle. Mehrere Unfälle verschärften das Problem noch. Im Einmündungsbereich Hermesstraße/Am Kastell erneuern die Stadtwerke Versorgungsleitungen. Am Dienstagvormittag wurde die Fahrspur stadtauswärts gesperrt. Der Verkehr kann seitdem die Baustelle nur noch einspurig passieren.

Folge: Rückstaus in beide Richtungen, die sich bald auch bis auf die Moseluferstrecke ausgewirkt haben. Verschärfend hinzugekommen sei, dass Autofahrer komplette Kreuzungsbereiche blockiert hätten.

"An der Kreuzung Kaiser-/Hindenburgstraße haben Kollegen zwischen 17.15 und 18 Uhr den Verkehr geregelt und die Autofahrer auf ihr Fehlverhalten hingewiesen", erklärt Stephan Wagner von der Polizeiinspektion Trier.

Am Mittwochvormittag hat das Straßenverkehrsamt der Stadt Trier auf Anregung der Polizei die Baustellenbeschilderung in der Olewiger Straße geändert: Seither hat der Verkehr stadtauswärts Vorfahrt in der Hoffnung, dass sich so der Rückstau in Richtung Innenstadt reduzieren lässt. "Wenn die Verkehrsteilnehmer die schwarzen und roten Pfeile ernst nehmen und im restlichen Stadtgebiet niemand leichtfertig in Kreuzungen oder Einmündungen einfährt, auf denen man dann warten muss, dürfte es heute keine großen Probleme geben", sagte Polizeiinspektionssprecher Wagner vorher.

Und so kam es dann auch. Vereinzelt berichteten - etwa bei Facebook - Autofahrer, dass sie im Stau stünden. Das große Chaos jedoch blieb nach übereinstimmenden Berichten aus.

Am Donnerstagabend soll der Spuk ohnehin ein Ende haben. Die Stadtwerke kündigen an, die Baugrube in der kommenden Nacht zu schließen. Am Donnerstagvormittag sollen Schotter und Asphalt aufgebracht werden. "Wenn die Fahrbahndecke ausgekühlt ist, kann der Verkehr die zweite Fahrspur wieder nutzen", kündigt Stadtwerke-Pressesprecher Carsten Grasmück an.

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