Nach der Arbeit eine Party

TRIER-KÜRENZ. (LH) Premiere in Kürenz: Erstmals tagte der Ortsbeirat im Feuerwehrgerätehaus. Nach getaner Arbeit gab es auf Einladung des Löschzugs eine kleine Grillparty für die Ratsmitglieder.

Erst beraten - dann brutzeln: Das war wirklich neu für die Mitglieder des Kürenzer Ortsbeirats: Im Anschluss an die Rats-Zusammenkunft am Mittwoch im Feuerwehrgerätehaus lud der Löschzug unter ihrem Chef, Kurt Hardt, auf eine kleine Grillparty ein. Spätestens jetzt war jedem klar, die sitzungsfreie Sommerpause des Kommunalgremiums hatte begonnen. Bevor jedoch die Schwenker auf dem Grill brutzelten, arbeitete sich das Kommunalgremium unter Vorsitz von Ortsvorsteher Karl Lübeck zunächst durch eine umfangreiche Tagesordnung. Im Mittelpunkt dabei stand eine weitere Gesprächsrunde zum Stadtteilrahmenplan. Laut Rolf Weller vom städtischen Stadtplanungsamt wurden die bisherigen Anregungen des Ortsbeirats in die Neufassung aufgenommen. Trotz aller Beteuerungen des Mitarbeiters: Durch alle Fraktionen machte sich die Sorge breit, dass die Festlegungen des Stadtteilrahmenplans irgendwann einmal einen rechtsverbindlichen Charakter erlangen könnten. Diese Bedenken versuchte Rolf Weller mit dem Hinweis zu entkräften, dass der Plan nur eine beratende Funktion habe. Später könnte einem die Unterlage unter die Nase gehalten werden mit dem Hinweis, dies oder jenes hätte man ja gewollt, argumentierte Ortsvorsteher Karl Lübeck (UBM). Es sei besser, sich möglichst wenig zu binden. Horst Marth (CDU) forderte, "nichts Unrealistisches reinzuschreiben." Man folgte dem Vorschlag von Johannes Wittschier (CDU), "Zielvereinbarung" durch "Zielsetzung" in der Textvorgabe zu ersetzen. Letzterem komme ein weniger bindender Charakter zu. "Ich wünsche uns allen ein langes Leben", sagte Manfred Maximini (UBM) mit Hinweis auf die "Versprechen" aus dem Plan. Scharf kritisiert wurde das Verhalten mancher Hundebesitzer, die die Tiere "ihr Geschäft" machen ließen (in und an Kinderspielplätzen) und sich anschließend nicht mehr um die Hinterlassenschaften kümmerten. Überraschung beim "Bebauungsplan BU 17 Konversion Petrisberg Belvedere-Nord": Während der Ortsbeirat in der Vergangenheit fast jede Satzung ablehnte, stimmte er diesmal zu - denkbar knapp mit sieben Ja-Stimmen bei sechs Nein-Stimmen. Zu Beginn der Sitzung hatte Ortsvorsteher Karl Lübeck Werner Kuhn (UBM) als neues Ratsmitglied verpflichtet.

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