Optimistischer Start ins neue Jahr

Mit vorsichtigem Optimismus sieht der Investor des Rioler See-Projekts "Triolago" dem neuen Jahr entgegen. Wichtige Details des künftigen Freizeitgeländes - etwa die Sommerrodelbahn - sollen schon im Frühjahr fertiggestellt sein. Auch bei der weiteren Infrastruktur zeichnet sich eine positive Entwicklung ab.

Riol. (f.k.) Am Rioler Moselufer entsteht auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube eines der größten Freizeit-Projekte der Region. Kernstück ist ein künstlicher See mit einer geplanten Wasserfläche von rund 15 Hektar. Zahlreiche Attraktionen, darunter eine 1,2 Kilometer lange Sommerrodelbahn sowie eine weltmeisterschaftstaugliche Wasserski-Seilbahn sind Bestandteile des Projekts, dessen Gesamtkosten sich auf rund zwölf Millionen Euro belaufen werden.

Vor fast genau sechs Jahren hatten die Arbeiten an dem Projekt nach einem Kooperationsvertrag zwischen Investor Günter Becker und der Ortsgemeinde Riol begonnen. Damals begann Becker, eine bereits vorhandene Kiesgrube mit Großgeräten planmäßig auszuweiten.

Entstehen sollte ein natürliches, rund 15 Hektar umfassendes Seebecken. Die Ortsgemeinde Riol hatte dabei den vertraglich festgelegten Auftrag, die entsprechenden Privatgrundstücke auf dem Areal aufzukaufen und an Becker zu verpachten.

Bekanntlich verlief aber die Entwicklung des Projekts während der vergangenen Jahre nicht immer glatt. Grund waren Probleme bei Finanzierung und Förderung sowie eine Reihe von unerwarteten technischen Problemen. Überraschend betonharte Sedimente (Kiesverbackungen) im Untergrund verteuerten und verzögerten die Arbeiten.

Dennoch schauen Gabriele und Günter Becker, Begründer der Becker Freizeit GmbH, dem neuen Jahr optimistisch entgegen: Ein Problem mit einem Grundstücksanlieger, der zunächst nicht verkaufen wollte, ist gelöst, und die riesige Sommerrodelbahn nimmt deutliche Konturen an.

Nach der Weihnachtspause sollen die Arbeiten daran ab heute weitergehen. Im Rohbau weitgehend fertiggestellt ist die Talstation der Anlage, die auch sechs Gästezimmer aufnehmen soll. Das Richtfest ist für Mitte Januar vorgesehen. Im April kann die komplette Sommerrodelbahn eröffnet werden.

Fertige Planung für ein Seerestaurant



Zudem will Becker in den nächsten Tagen den Bauantrag für ein im Bebauungsplan vorgesehenes Seerestaurant einreichen. Die Planung von Architekt Mario Morschett steht bereits. Vorgesehen ist ein für 250 Sitzplätze konzipiertes Gebäude mit insgesamt 9000 Kubikmetern umbautem Raum und 1720 Quadratmetern Nutzfläche. Um dem künftigen Pächter auch einen Winterbetrieb zu garantieren, planen die Beckers zudem den Bau einer Eislaufbahn neben dem Haus.

Ebenfalls für 2010 geplant ist der Bau einer Straße zur künftigen Gastronomie - "das muss wegen der Förderung nun begonnen werden" - sowie die Errichtung von zunächst fünf bis zehn Ferienhäusern unterhalb der Talstation.

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