Robin Hood Club hilft Menschen am Rande der Gesellschaft

Trier · "Robin Hood Club Trier" ist eine noch sehr junge Vereins-Neugründung. Am vergangenen Samstag hatte der Club seinen ersten großen Auftritt auf der Trie rer Bühne mit dem 1. Integrationstag vor der Porta Nigra.

Trier. Bei uns werden aus Gästen Freunde! Mit diesem Slogan überschrieben war ein Fest am Tag der deutschen Einheit, veranstaltet von einem der jüngsten Trierer Vereine, dem Robin Hood Club Trier, den es erst wenige Wochen gibt. Ziel ist es, in Not geratenen Asylbewerbern und sozialschwachen Menschen beizustehen. Trier soll der Anfang sein

Mittelfristig, so Ideengeber und Mitgründer Reiner J. Wagner im TV-Gespräch, solle es in jeder Stadt in Deutschland einen solchen Club geben. Trier gehe in Rheinland-Pfalz mit dem ersten Club voran. Eine weitere Sektion werde nicht lange auf sich warten lassen: Robin Hood Mainz befinde sich in den Startlöchern.Laut Wagner werden ausschließlich Asylbewerber unterstützt, die ein Bleiberecht haben. Laut Satzung ist auch daran gedacht, Patenschaften für Familien mit Kindern zu vermitteln und zu übernehmen. Auf ein aktuelles Beispiel machen die Vereinsmitglieder Wolfgang Steil und Wilfried Hoffmann aufmerksam: Eine junge syrische Familie mit Asylstatus müsse am 8. Oktober Trier in Richtung Bingen verlassen, obwohl sich die Familie in Trier sehr wohl fühle. Das bestätigte Familienvater Osma (Nachname der Redaktion bekannt), im Gespräch mit dem TV. Katja-Lydia Fiegler, eine engagierte Trie rerin, hilft bei der Wohnungssuche: "Bislang leider ohne Erfolg." Aber die Hoffnung gebe sie nicht auf. Bereits bei der Auftaktveranstaltung vor der Porta Nigra am Samstag gab es breite Unterstützung für die Ziele des Clubs. So hing eine Liste mit 20 Sponsoren aus, und auch bei der Platzvergabe vor der Porta habe es unkomplizierte Hilfe gegeben, lobt Reiner J. Wagner. Gleich mehrere Hundert Besucher schauten vorbei. Höhepunkt am Abend war eine Lasershow. Musikalisch waren unter anderem mit von der Partie die Trierer Blues- und Rockband Agatha Blooze und Berenice Fernándes Longe mit ihrer glockenklaren Stimme. Haitham Habib spielte die arabische Laute. LHvolksfreund.de/fluechtlinge

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort