Täglich Trier

Die evangelische Kirche hat es in Trier schon vorgemacht: Weil es immer weniger Gläubige gibt, konzentriert sie sich auf weniger Standorte und trennt sich deshalb sogar von Kirchen. Die ehemalige Christuskirche in Heiligkreuz ist deshalb schon dem Abrissbagger geopfert worden.

Nur ein Glockenturm blieb stehen. Auf dem Grundstück sollen nun 50 Wohnungen entstehen. Einerseits bedeutet der Besitz vieler Gebäude zwar Reichtum, andererseits ist damit aber auch die Pflicht verbunden, diese zu unterhalten und zu sanieren. Davon kann auch die katholische Kirche ein Lied singen - die im Bistum historisch bedingt natürlich noch viel mehr Immobilien besitzt als die evangelische Kirche. 1860 Kirchen und Kapellen, 690 Pfarrhäuser und 570 Pfarr- und Jugendheime sind es, die den Kirchengemeinden gehören. Seit 2012 läuft beim Bistum eine Bestandsaufnahme, die darin münden soll, für jede Pfarreiengemeinschaft ein Immobilienkonzept zu erstellen, das einerseits von den finanziellen Zwängen bestimmt sein wird, andererseits von den pastoralen Notwendigkeiten. Wie weit das Bistum auf diesem Weg bisher gekommen ist, das werden dessen Experten heute in Trier auf einer Pressekonferenz vorstellen.

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