Stadtteil-Projekt „Ankommen“ ahoi! – Ausstellung an Bord

Trier · Unter diesem Motto hat die Undine II Anfang Oktober am Zurlaubener Ufer in Trier abgelegt, um Fahrt Richtung Ehranger Hafen aufzunehmen. Der ungewöhnliche Rahmen für eine besondere Ausstellung.

 Das Schiff als Ausstellungsort für das Projekt „Ankommen“ hat Initiator Bernd Weihmann gewählt, weil es symbolisch und praktisch die beiden Stadtteile Trier-Ehrang und Trier-Nord verbindet.

Das Schiff als Ausstellungsort für das Projekt „Ankommen“ hat Initiator Bernd Weihmann gewählt, weil es symbolisch und praktisch die beiden Stadtteile Trier-Ehrang und Trier-Nord verbindet.

Foto: Verein der Nutzer und Förderer des Bürgerhauses Trier-Nord e.V.

Mit neugierigen Augen beobachteten Passanten/innen, wie verschiedene Kunstwerke am Freitagvormittag auf das Schiff getragen wurden. Anlass war die Abschlussveranstaltung des Projektes „Ankommen“.

Dabei handelt es sich um ein künstlerisches Projekt, welches durch das Bürgerhaus Trier-Nord in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Ehrang, Palais, ins Leben gerufen wurde. Bei dem Projekt haben sich die Teilnehmer/innen intensiv und kreativ mit dem Thema „Ankommen“ auseinandergesetzt. Dies geschah in verschiedenen Workshops, die unabhängig voneinander, in den jeweiligen Stadtteilen mit den Bewohnern/innen, durchgeführt wurden. Die Auseinandersetzung fand dabei auf ganz unterschiedliche Weise statt. Anhand gemeinsamer Gespräche sind Ideen für eine Umsetzung und Darstellung der Gedanken und Erlebnisse entstanden. Diese wurden dann bildgestalterisch, poetisch und musikalisch veranschaulicht.

Das Schiff als Ausstellungsort ist von dem damaligen Projektinitiator Bernd Weihmann nicht unbedacht gewählt worden. Denn dieses verbindet symbolisch wie auch praktisch die beiden Stadtteile Trier-Ehrang und Trier-Nord. So war es doch ein kleines Spektakel, als die Teilnehmer/innen in Ehrang unter musikalischer Begleitung der Ehranger Trommelgruppe „Palongo“ an Bord gingen. Mit Freude betrachteten sie die Ausstellungsarbeiten des jeweils anderen Stadtteils.

Und die Ergebnisse können sich laut den Veranstaltern sehen lassen! So fanden sich bei der Ausstellung ein Kochbuch mit dem Titel „Ankommen mit allen Sinnen“, ein Kalender mit stimmungsvollen Motiven aus Ehrang, ein Film über die Bedeutung des Wortes „Ankommen“, Siebdruckwerke aus einem Workshop mit der Siebdruckkünstlerin Anja Streese, sowie verschiedene malerische Ausarbeitungen des Seniorenzentrums „Hildegard von Bingen“, dessen Bewohner/innen aufgrund der Corona-Maßnahmen leider nicht an der Schifffahrt teilnehmen konnten.

Im Anschluss an die Schifffahrt durften angemeldete Gäste die Ausstellung besuchen. Am Abend blickten die Projektverantwortlichen aus Ehrang, Melanie Bergweiler in Zusammenarbeit mit Helmut Steinmetz, sowie Celina Wagner in Zusammenarbeit mit Susanne Idems aus Trier-Nord, zufrieden zurück. Darauf, dass das Projekt, welches bereits 2018 gestartet ist, trotz aller Hürden, gelungen zu Ende gebracht werden konnte. Mithilfe der Robert-Bosch-Stiftung, ohne die das Projekt laut den Veranstaltern nicht hätte stattfinden können, des Ehranger Hafens, der Schifffahrtsgesellschaft Kolb, des Nordwerks des Bürgerhauses Trier-Nord, sowie aller Teilnehmer/innen, die so lange mit Eifer dabei geblieben seien.

Bernd Weihmann schloss mit einer heiteren Begrüßungsrede für die am Abend neu zugestiegenen Gäste sein letztes Projekt im Rahmen seiner Arbeit innerhalb des Bürgerhauses Trier-Nord ab. Nach rund 20 Jahren Dienstzeit hat sich Weihmann bereits im Mai in den Ruhestand verabschiedet.

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