So sicher ist es bei uns Blaualgen in Badeseen – Kann man in der Region noch sicher schwimmen?

Schalkenmehren/Holzerath/Riol · In Mosel und Saar sind sie aktuell ein großes Problem: Die Blaualgen. Wie sieht es in Badeseen in der Region aus?

Hier steht dem Badespaß nichts im Wege: Das Meerfelder Maar ist sauber, so wie seine Brüder und Schwestern in der Vulkaneifel auch.

Hier steht dem Badespaß nichts im Wege: Das Meerfelder Maar ist sauber, so wie seine Brüder und Schwestern in der Vulkaneifel auch.

Foto: TV/Christian Altmayer

Wer sich in den letzten Wochen die Mosel oder wahlweise die Saar angeschaut hat, dürfte ziemlich überrascht gewesen sein. Statt des braunen Wassers sind die Flüsse schillernd grün. Schuld daran sind Blaualgen, die sich aktuell stark vermehren.

Blaualgen: Gefahr für Mensch und Tier

Das Landesamt für Umwelt warnt vor Kontakt mit dem belasteten Wasser, denn: Die giftigen Cyanobakterien, die die Blaualgen produzieren, können Hautausschläge auslösen. Andere Folgen sind Magen-Darm-Krämpfe und Durchfall.

Nun dürfte es den wenigsten schwer fallen, bei dem warmen Wetter nicht in der Mosel schwimmen zu gehen, auch weil wegen anderer Gefahren davon abgeraten wird. Anders sieht es bei den Badeseen und Maaren aus. Die sind im Sommer beliebte Reiseziele und voll mit Gästen, die sich im kühlen Nass abkühlen wollen. Doch ist das im Moment möglich?

Keine Blaualgen in den Maaren

Gute Nachrichten gibt es aus der Vulkaneifel. Im Gemündener Maar gebe es keine Blaualgen, das Naturfreibad habe ganz normal geöffnet, erklärt eine Mitarbeiterin am Telefon. Ähnlich sieht es am Pulvermaar aus. Blaualgen? „Gott sei Dank nicht“, heißt es am anderen Ende der Leitung. Und am Meerfelder Maar? Auch dort ist das Wasser nicht auffällig grün, die Menschen können ganz normal schwimmen gehen.

Zu guter Letzt: Auch in Schalkenmehren können Gäste unbesorgt sein. „Das Schalkenmehrener Maar hat keine Blaualgen“, erklärt Ortsbürgermeister Peter Hartogh. „Wir werden regelmäßig untersucht, sowohl vom Landesamt für Gewässer in Mainz als auch von der Kreisverwaltung.“ Und fügt stolz hinzu: „Neulich war ein Wissenschaftler da, der hat gemeint, dass wir von einem eutrophen Gewässer in Richtung oligotrophes Gewässer gehen, also nährstoffarm. Das bedeutet: Absolut reines Wasser und die beste Badewasserqualität.“

Badeseen in Trier-Saarburg auch blaualgenfrei

Ebenfalls blaualgenfrei sieht es am Freizeitsee Triolago in Riol (Landkreis Trier-Saarburg) aus. „Keine da“, sagt eine Mitarbeiterin. Entwarnung gibt auch Friedbert Theis, Bürgermeister von Holzerath: In dem kleinen See rund 15 Minuten vom Ort entfernt gebe es ebenfalls keine Blaualgen.

Wer zum Planschen gerne ins benachbarte Saarland nach Losheim fährt, hat auch hier Glück: Nachdem die Gemeinde Anfang August vom Baden abgeraten hatte, wurde die Warnstufe vor zwei Wochen nach erneuter Probenentnahme wieder aufgehoben.

Auch wenn es am Echternacher See aktuell keine Blaualgen gibt, spielt das für Schwimmer momentan keine Rolle: Wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilt, ist es aktuell noch nicht erlaubt, dort schwimmen zu gehen. Der See soll dieses Jahr zum ersten Mal für Badegäste geöffnet werden.

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