PFLEGE Auch für Senioren: Tanzen fördert Körper und Geist

Daun · (red) Der Pflegestützpunkt Daun-Kelberg bietet einen besonderen Kurs an: Beim Rollatortanz können Senioren, die auf dieses Hilfsmittel angewiesen sind oder sich ohne es nicht mehr auf die Straße trauen, ein Stück Sicherheit zurückerobern.

Ganz nebenbei wird das Körpergefühl geschult, Stichwort Sturzprophylaxe. Denn Knochenbrüche, die nur langsam heilen, können für alte Menschen ein großes Problem sein.

„Die ältere Generation hat noch tanzen gelernt“, sagt Kursleiterin Lidija Gensirovskij, Dozentin im Bildungswerk des DRK. „Viele haben einen klassischen Kurs gemacht. Der Rollator bietet diesen Menschen die Möglichkeit, wieder das Tanzbein zu schwingen, weil sie eine Stütze haben.“

Tanzen ist aber nicht nur ein Freizeitvergnügen. Trainiert werden Kondition, Koordination, Gleichgewichtssinn und die Muskulatur.  „Musik unterstützt die Bewegung“, betont Lidija Gensirovskij. „Eine Strapaze wird nicht als solche wahrgenommen. Man wird von der Melodie getragen.“ Das Erlernen neuer Bewegungen trägt dazu bei, dass auch das Gehirn gefordert wird. Und die Kontakte, die man in der Gruppe knüpft, können Depressionen vorbeugen. „Tanzen ist zwar keine Therapie, aber es ist förderlich für Körper und Geist“, sagt Lidija Gensirovskij.

Der Kurs ist ein kostenloses Angebot des Pflegestützpunkts Daun-Kelberg in Kooperation mit dem DRK-Bildungswerk. Der Kurs besteht aus sechs Einheiten und findet ab dem 31. Oktober im Rengener Bürgersaal von 10 bis 11.30 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldung  bei Manfred Wientgen im Pflegestützpunkt Daun-Kelberg unter Telefon 06592/9448778.

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