Gerolstein Vor zwei Jahren wurde das Projekt "unterwegs auf dem Eheweg" in den deutschen Bistümern auf den Weg gebracht. Seinen Ursprung hatte es in der Schönstatt-Familienbewegung; entwickelt wurde es im Bistum Freiburg. Nun sind sieben der 15 Stationen in der Brunnenstadt zu Gast. Die Gemeindereferentin Annette Schlüter (Pfarreiengemeinschaft Gerolsteiner Land) und der ehemalige Dekanatsreferent Michael Schlüter begleiten das Projekt. "Es ist ein christliches Glaubensangebot", sagen sie und betonen: "Die Impulse eignen sich aber über die Religionszugehörigkeit hinaus für jedes Paar."
Im Eröffnungsgottesdienst in der St. Anna-Pfarrkirche hatte das Ehepaar Schlüter eine Station exemplarisch vorgestellt. Später, bei der Präsentation auf dem neu gestalteten Platz an der Kyll, seien die Stimmung unter den Besuchern gut und die Rückmeldungen positiv gewesen, erzählen die Schlüters. Seither sind die Stelen aus Plexiglas in Gerolstein unterwegs - in der Kita Alter Markt, im Rathaus, im St. Elisabeth-Krankenhaus. Am Samstag, 30. September, ist ihr Standort auf dem Platz vor der Erlöserkirche in der Sarresdorfer Straße. Dort wird sie ganztägig gezeigt und um 14.30 Uhr im Zuge einer etwa 30-minütigen Führung erläutert. Am verkaufsoffenen Sonntag, 1. Oktober, wird sie in der Fußgängerzone und vom 2. bis 5. Oktober auf dem Wanderweg zwischen dem Ehrenfriedhof und der Büschkapelle aufgebaut.
"Wir haben in unserer eigenen Ehe Baustellen wie alle anderen", räumen Annette und Michael Schlüter ein. So seien sie auf dem "Parcours d'amour" mit den Paaren auf Augenhöhe unterwegs. Hauptanliegen des Projekts sei es, Anregungen für eine Beziehungskultur zu geben und Paare auf dem Weg zu stärken. Ob nun mit Impulsen, die die Erinnerung an die erste Zeit des Kennenlernens wecken sollen ("du und ich"), die Zärtlichkeit und Sexualität betreffen ("berührt"), das Wachsen durch Schwierigkeiten thematisieren ("herausgefordert") oder von Dankbarkeit handeln ("erfüllt").