Logistik Wasser, Straße, Schiene

Am Flusskilometer 184 befindet sich in Trier der einzige deutsche Binnenhafen an der Mosel. Ein logistisches Alleinstellungsmerkmal eines Binnenhafens ist die sogenannte Trimodalität: die Anbindung von Wasser, Straße und Schiene.

  Lager- und Freiflächen  
   
 Der Hafen Trier bietet direkt an seiner 900 Meter langen Kaianlage eine Lager- und Umschlagfläche von über 54.000 Quadratmetern . Von hier aus werden Züge, die eine Länge von bis zu 600 Metern haben können, gelöscht und wieder neu bestückt. Per Schiene besteht eine Direktverbindung zwischen Trier, Antwerpen und Rotterdam. Insgesamt sind rund 40 Firmen im Industriegebiet Hafen Trier ansässig.

Lager- und Freiflächen   Der Hafen Trier bietet direkt an seiner 900 Meter langen Kaianlage eine Lager- und Umschlagfläche von über 54.000 Quadratmetern . Von hier aus werden Züge, die eine Länge von bis zu 600 Metern haben können, gelöscht und wieder neu bestückt. Per Schiene besteht eine Direktverbindung zwischen Trier, Antwerpen und Rotterdam. Insgesamt sind rund 40 Firmen im Industriegebiet Hafen Trier ansässig.

Foto: Andreas Sommer

Wichtige Umschlaggüter sind die klassischen Massengüter wie Erd- und Mineralöle, Erze und Metalle sowie Walzdraht, Kies, Sand oder Steine.

Am Container-Terminal werden indes hauptsächlich Standardcontainer mit Waren aller Art umgeschlagen. Dort, wo derzeit noch der alte Kornspeicher mit Verwaltungsgebäude steht, soll in naher Zukunft das Terminal auf einer Fläche von 2,5 Hektar erweitert werden. Wie genau das aussehen soll, ist noch nicht beschlossen. Aber automatisiert fahrende Containertransporter könnten beim Be- und Entladen von Schiffen bald auch in Trier Einzug halten.

Schon jetzt verkehren mehrmals wöchentlich Binnenschiffe und Direktzugverbindung zwischen Trier und den internationalen Seehäfen Antwerpen und Rotterdam. Der Moselexpress befördert Container innerhalb von zwölf Stunden über die Gleise von Trier nach Rotterdam und umgekehrt. Seit April 2019 verbindet die Containerzuglinie Mosel X-Press zudem den Containerverkehr am Hafen Trier mit dem Überseehafen Antwerpen.

Im vergangenen Jahr wurden im Hafen Trier rund 1,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, die sich fast zu gleichen Teilen auf Schiff und Bahn verteilen. In Zukunft soll neben der Hafeninfrastruktur auch in die Digitalisierung der Logistikprozesse investiert werden, um in der Großregion Trier, Luxemburg, Eifel und Saarland noch mehr Güter von der Straße zu holen.

  Mobilkran  
  
 Mobiler Alleskönner mit einer Traglast bis zu 120 Tonnen:  Der Kran bringt 371 Tonnen auf die Waage und kann Lasten mit einer Geschwindigkeit von 120 Metern pro Minute heben oder senken. Die maximale Auslage beträgt 48 Meter. Er ist für den Umschlag von anspruchsvollen Gütern vorgesehen und stellt zudem eine Ausfallreserve für den großen Portalkran dar.

Mobilkran Mobiler Alleskönner mit einer Traglast bis zu 120 Tonnen:  Der Kran bringt 371 Tonnen auf die Waage und kann Lasten mit einer Geschwindigkeit von 120 Metern pro Minute heben oder senken. Die maximale Auslage beträgt 48 Meter. Er ist für den Umschlag von anspruchsvollen Gütern vorgesehen und stellt zudem eine Ausfallreserve für den großen Portalkran dar.

Foto: Andreas Sommer
  Güterschiff Luma  
  
 Die Luma ist ein 105 Meter langes und elf Meter breites Binnengüterschiff. Sie beherbergt zwei Wohnungen und sogar einen kleinen Garten. Mit ihr können rund 2600 Tonnen loser Güter transportiert werden. Die Ladekapazität des Schiffes umfasst die von 100 LKW. Auf ihren Reisen wird der Kapitän und seine Familie von einem Matrosen begleitet, der seine Wohnung im Bug des Schiffes hat. Das Schiff hat seinen Heimathafen in Trier. Von hier aus finden Gütertransporte meist auf dem Rhein, der Mosel und auch der Saar statt.

Güterschiff Luma Die Luma ist ein 105 Meter langes und elf Meter breites Binnengüterschiff. Sie beherbergt zwei Wohnungen und sogar einen kleinen Garten. Mit ihr können rund 2600 Tonnen loser Güter transportiert werden. Die Ladekapazität des Schiffes umfasst die von 100 LKW. Auf ihren Reisen wird der Kapitän und seine Familie von einem Matrosen begleitet, der seine Wohnung im Bug des Schiffes hat. Das Schiff hat seinen Heimathafen in Trier. Von hier aus finden Gütertransporte meist auf dem Rhein, der Mosel und auch der Saar statt.

Foto: Andreas Sommer
  Containerbrücke  
    
 Die Containerbrücke mit einem Eigengewicht von über 1000 Tonnen hat eine Traglast von bis zu 50 Tonnen. Mit ihr werden Container von Schiffen oder Zügen be- und entladen. Dazu stehen verschiedene Greifer und Geräte zur Verfügung. Diese lassen sich dabei auf die verschiedenen Containerlängen einstellen. Der Schiffsumschlag findet an 365 Tagen rund um die Uhr statt, mit wöchentlich fünf Ankünften/Abfahrten per Binnenschiff von und nach Rotterdam/Antwerpen und fünf Ankünften/Abfahrten von und nach Rotterdam per Zug.

Containerbrücke Die Containerbrücke mit einem Eigengewicht von über 1000 Tonnen hat eine Traglast von bis zu 50 Tonnen. Mit ihr werden Container von Schiffen oder Zügen be- und entladen. Dazu stehen verschiedene Greifer und Geräte zur Verfügung. Diese lassen sich dabei auf die verschiedenen Containerlängen einstellen. Der Schiffsumschlag findet an 365 Tagen rund um die Uhr statt, mit wöchentlich fünf Ankünften/Abfahrten per Binnenschiff von und nach Rotterdam/Antwerpen und fünf Ankünften/Abfahrten von und nach Rotterdam per Zug.

Foto: Andreas Sommer
Terminal  
  
 Es sind vor allem Container, die hier am sogenannten trimodalen Terminal umgeschlagen werden. Die Container kommen hier auf dem Seeweg an und werden mit dem LKW oder auf der Schiene weitertransportiert. Oder es erfolgt eine Verladung vom LKW oder der Schiene auf das Binnenschiff mit Anbindung zu den internationalen Häfen Rotterdam und Antwerpen.

Terminal Es sind vor allem Container, die hier am sogenannten trimodalen Terminal umgeschlagen werden. Die Container kommen hier auf dem Seeweg an und werden mit dem LKW oder auf der Schiene weitertransportiert. Oder es erfolgt eine Verladung vom LKW oder der Schiene auf das Binnenschiff mit Anbindung zu den internationalen Häfen Rotterdam und Antwerpen.

Foto: Andreas Sommer
Tanklager  
  
 Das Tanklager im Trierer Hafen besteht seit 1970 und ist im Umkreis von 150 Kilometern das einzige Tanklager auf deutschem Boden. Über Binnenschiffe, Kessel- und Tankwagen werden Diesel und Heizöl umgeschlagen.

Tanklager Das Tanklager im Trierer Hafen besteht seit 1970 und ist im Umkreis von 150 Kilometern das einzige Tanklager auf deutschem Boden. Über Binnenschiffe, Kessel- und Tankwagen werden Diesel und Heizöl umgeschlagen.

Foto: Andreas Sommer
  GKN Driveline  
    
 Die GKN Driveline Trier GmbH beschäftigt rund 470 Mitarbeiter und ist einer der großen Arbeitgeber im Hafen Trier. Hier werden jährlich rund 90 Millionen Schmiede- und Pressteile für Antriebswellen vieler großer Automobilhersteller produziert. Die Rohstoffe dafür werden meist direkt vom Schiff oder per Bahn angeliefert. Das Unternehmen ist seit der Gründung des Trierer Hafens 1965 hier angesiedelt.

GKN Driveline Die GKN Driveline Trier GmbH beschäftigt rund 470 Mitarbeiter und ist einer der großen Arbeitgeber im Hafen Trier. Hier werden jährlich rund 90 Millionen Schmiede- und Pressteile für Antriebswellen vieler großer Automobilhersteller produziert. Die Rohstoffe dafür werden meist direkt vom Schiff oder per Bahn angeliefert. Das Unternehmen ist seit der Gründung des Trierer Hafens 1965 hier angesiedelt.

Foto: Andreas Sommer
Hafenbahn  
  
 Stück- und Massengut sowie Schwergut oder -güter mit besonderen Anforderungen können per Bahn am Hafen angeliefert und von dort aus auf Binnenschiffe oder LKW umgeladen und weiterbefördert werden. Das Schienennetz auf dem Trierer Hafengelände ist insgesamt rund sieben Kilometer lang und verfügt über eine direkte Anbindung an die Gleisanlagen des Güterbahnhofes Trier-Ehrang. Neben dem Binnenschiff setzt auch der Hafen Trier auf die Bahn als Zukunftsmedium im Transport.

Hafenbahn Stück- und Massengut sowie Schwergut oder -güter mit besonderen Anforderungen können per Bahn am Hafen angeliefert und von dort aus auf Binnenschiffe oder LKW umgeladen und weiterbefördert werden. Das Schienennetz auf dem Trierer Hafengelände ist insgesamt rund sieben Kilometer lang und verfügt über eine direkte Anbindung an die Gleisanlagen des Güterbahnhofes Trier-Ehrang. Neben dem Binnenschiff setzt auch der Hafen Trier auf die Bahn als Zukunftsmedium im Transport.

Foto: Andreas Sommer
 Das Gelände des Trierer Hafens aus der Luft.

Das Gelände des Trierer Hafens aus der Luft.

Foto: Roland Morgen/Portaflug Föhren/Roland Morgen

Andreas Sommer

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