Sehlem. In Sehlem kann bald gebaut werden. Im Mai kommenden Jahres sollen die Erschließungsarbeiten - das heißt Straßenbau, Verlegen von Abwasserrohren und Versorgungsleitungen, Aufstellen von Straßenlaternen - im Baugebiet Gemeinenberg II fertig sein. Damit rechnet Christoph Lehnen von der neugegründeten Entwicklungsgesellschaft Gemeinenberg II. Lehnen ist gleichzeitig Mitgesellschafter des Tief- und Straßenbauunternehmens Franz Lehnen in Sehlem, das die Erschließungsarbeiten vornimmt. Insgesamt entstehen am Ortsrand auf einer Fläche von 33 Hektar 32 Bauplätze. Sie sind zwischen 600 und 800 Quadratmeter groß. Das Baugebiet wird von der Schulstraße und der Straße Am Gemeinenberg, die verlängert wird, erschlossen.
Die Grundstücke werden von der Entwicklungsgesellschaft vermarktet. Nach Auskunft von Christoph Lehnen sind etwa die Hälfte der Bauplätze zum Preis von 88 Euro pro Quadratmeter bereits verkauft. Lehnen rechnet damit, dass auch die anderen Grundstücke bald Käufer finden. Bislang habe man das Baugebiet noch nicht offensiv beworben.
Das Neubaugebiet Im Gemeinenberg I mit 35 Bauplätzen wurde vor 14 Jahren erschlossen. Fünf Grundstücke sind dort noch zu haben. Diese werden ebenfalls von der Entwicklungsgesellschaft vermarktet.
Ortsbürgermeister Norbert Mehrfeld sagt: "Es gibt Bedarf nach Baugrundstücken. Ich kenne einige junge Familien im Ort, die bauen wollen." Sehlem hat einen entscheidenden Vorteil. Der Ort liegt verkehrsgünstig an der A 1 und hat einen Bahnhaltepunkt an der Strecke Saarbrücken-Trier-Koblenz.
Vor allem für junge Familien wichtig: In Sehlem gibt es eine Grundschule und eine Kindertagesstätte mit Ganztagsbetreuung für Ein- bis Sechsjährige.
Mehrfeld: "Unsere Gemeinde ist in den vergangenen Jahren langsam aber kontinuierlich gewachsen." Das neue Baugebiet werde einen Schub bringen, die Einwohnerzahl des Ortes könnte langfristig von 900 auf 1000 ansteigen.