Pianistin Ragna Schirmer überzeugt Publikum in der Synagoge

Wittlich · Die mehrfach preisgekrönte Pianistin Ragna Schirmer hat in der Wittlicher Synagoge mit Werken von Bach, Händel und Haydn überzeugt. Insbesondere die Musik von Händel ist ihr eine Herzensangelegenheit.

Wittlich. Mit Ragna Schirmer hat eine besondere Musikerin und Pianistin die Einladung des Musikkreises Stadt Wittlich wahrgenommen. Die zweifache Echo-Preisträgerin startete in der Wittlicher Synagoge mit Johann Sebastian Bachs Chromatische Fantasie und Fuge d-moll BWV 903. Das Werk ist eines der virtuosesten und zukunftsweisendsten Stücke in Bachs Schaffen. Die nächste Stücke moderierte sie an. Die Wiederbelebung der Händel\'schen Musik sei ihr eine "Herzensangelegenheit". Sie ließ die Konzertbesucher in ihrer Bearbeitung des Orgelkonzertes Kuckuck und Nachtigall für Klavier solo daran teilhaben. Es folgte Händels Chaconne mit 21 Variationen, die Ragna Schirmer, wie es zu Händels Zeiten üblich war, teilweise improvisierte. Mit Joseph Haydns Variationen f- moll betrat Ragna Schirmer eine neue kompositorische Epoche. Nach der Pause tauchte sie in die symphonische Klangwelt von Antonin Dvorak ein. Es gelang der Pianistin, die Klangfarben der Orchesterversion auf dem Klavier lebendig werden zu lassen. Franz Liszt sollte den Endpunkt dieser musikalischen Reise bilden.
Das nächste Konzert ist am 24. Mai mit dem Deutschen Saxofon-Quartett. red

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