TBB Trier: Zu Hause kaum zu schlagen

Klasse Vorstellung: Basketball-Bundesligist TBB Trier hat beim 78:70 (41:41) gegen die Frankfurt Skyliners vor 3700 Zuschauern erneut seine Heimstärke unter Beweis gestellt. Aus einem starken Team ragten Chris Copeland und Jamal Shuler heraus.

 Norman Richardson setzt sich durch und erzielt den Korb. TV-Foto: Wily Speicher

Norman Richardson setzt sich durch und erzielt den Korb. TV-Foto: Wily Speicher

Trier. (AF) Die letzte Minute wird zur richtigen Show für einen Trierer: Gerade erst hatte Chris Copeland seinen vierten "Dreier" durchs Netz geschickt (bei vier Versuchen!), dann trifft er einen Freiwurf, blockt einen Wurf und gibt die Vorlage für den Schlusspunkt auf Trierer Seite: alles innerhalb von wenigen Sekunden. Insgesamt machte Copeland 20 Punkte in 24 Minuten. Damit war er am Ende auffälligster Spieler einer sehr guten Trierer Mannschaft, in der auch Brian Brown, Norman Richardson und Jamal Shuler zweistellig trafen. Und nach dem 78:70 war den Trierer Fans auch egal, dass ein einzelner Gästespieler für noch eindrucksvollere Statistiken sorgte: Derrick Allen war unter dem Korb nicht zu stoppen. 29 Punkte machte der Frankfurter, dazu noch zehn Rebounds.

Das reichte aber alles nicht: Der Siegeswille war am Ende eines ausgeglichenen Spiels bei der TBB größer. Von TBB-Trainer Yves Defraigne ein großes Kompliment an sein Team: "Das ist eine starke Vorstellung. Das Team hat auch die taktischen Vorgaben gegen Ende des Spiels perfekt umgesetzt." Dabei musste Defraigne noch ohne einen wichtigen Spieler auskommen: Derek Raivio hatte sich im Training an der Hand verletzt und stand daher nicht im Kader.

Wer trifft, hat Recht - unter diesem Motto stand das erste Viertel: Da hatten die Trierer Probleme, unter den Korb der Gäste zu kommen. Das machte aber nichts, weil es aus der Distanz bestens klappte. Die ersten fünf Dreierversuche der TBB passten alle. Vor allem bei Chris Copeland lief es: Der Amerikaner hatte schon im ersten Viertel elf Punkte erzielt, allerdings auch drei Fouls auf dem Konto. Die große Treffsicherheit brachte der TBB eine 25:19-Führung. Bei den Frankfurtern sorgte Allen dafür, dass sein Team dranblieb. Im Laufe der Partie bekamen auch die Trierer mehr Anspiele unter den Korb. Das nutzte Center Maksym Shtein aus. Der frühere Frankfurter erhielt viel Spielzeit - auch dadurch begünstigt, dass der Starter auf der Center-Position, George Evans, schon frühzeitig drei Fouls kassiert hatte und anschließend dosiert eingesetzt wurde. Nur an der Freiwurflinie bestätigte Shtein eine Schwäche: Er setzte vier Freiwürfe in Folge an den Ring. Auch ein Grund dafür, warum Frankfurt mit einer Führung in die letzten zehn Minuten ging.

Die Partie nahm weiter Fahrt auf Bei der TBB gab Spielmacher Brian Brown immer mehr den Ton an. Ganz stark zeigte sich auch Jamal Shuler. Nach einem energischer Auftritt von Shuler (Wurf im Fallen in letzter Sekunde der Angriffszeit) und Chris Copeland (wird beim Korbleger gefoult und triff auch den Freiwurf), sprach alles für den TBB-Sieg: Das 70:63 war die Vorentscheidung.

TBB: Evans (6), Copeland (20), Shuler (13), Richardson (13), Brown (14), Riley (3), Shtein (9), Gillingham (0), Hoffmann (0)

Frankfurt(bester Schütze): Allen (29), Gordon (14) — Zuschauer: 3705 —Viertelstände: 25:19, 41:41 (Halbzeit), 52:53, 78:70

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