Die Eintracht ist immer ein Thema

Trotz seiner Engagements in Salmrohr, Kaiserslautern, bei den Blackburn Rovers, in Saarbrücken, Dresden oder aktuell bei Rot-Weiß Ahlen bekennt Sebastian Pelzer (29) ohne zu zögern: "In bin und bleibe ein Trie rer."

Kaiserslautern. (jüb) Im Gespräch mit TV-Mitarbeiter Jürgen C. Braun bekennt Sebastian Pelzer nach dem torlosen Remis seiner Mannschaft am Samstag im Fritz-Walter-Stadion: "Die Eintracht wird immer ein Thema für mich bleiben."

Er war der Erste, der an diesem Tag in der Partie des Tabellenletzten beim Spitzenreiter im Dress der Gäste nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hatte. Bereits nach wenigen Minuten in der ersten Halbzeit sah der aus Bekond (Kreis Trier-Saarburg) stammende Linksfüßler nach einem verbissenen Zweikampf mit seinem Gegenspieler Ivo Ilicevic von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die Gelbe Karte. "Wir sind Profis, wir müssen alles geben, das sind wir unserem Arbeitgeber und unseren Anhängern schuldig", diktierte der 29-Jährige, der als Kapitän von Dynamo Dresden zum Publikumsliebling im Osten avancierte, nach der Partie ins Mikrofon des Deutschen Sportfernsehens (DSF).

Pelzer, gewohnt zuverlässig, war an diesem Tag einer der Aktivposten seiner Mannschaft. Den Kampf, zumindest noch Relegationsplatz 16 zu erreichen, haben die Ostwestfalen noch lange nicht aufgegeben. "Das Erfolgserlebnis heute war wichtig, jetzt müssen wir im nächsten Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen mit einem Dreier nachlegen."

Die zweite Liga ist so etwas wie der sportliche Dauerbrenner in Pelzers Karriere geworden. Jetzt Ahlen, davor Saarbrücken und dann natürlich die Trie rer Eintracht zu deren Hochzeiten in der "Ära Paul Linz". Mit einigen Spielern aus seiner SVE-Zeit, in der er 2003 und 2004 ganze 45 Partien für die Schwarz-Blauen bestritt, habe er auch heute noch Kontakt. Und eines ist für den dynamischen Abwehrspieler auch selbstverständlich: "Natürlich verfolge ich den Weg der Eintracht immer noch regelmäßig. Es wäre schon gut für den Verein, aber auch für die gesamte Moselregion, wenn die Eintracht zumindest mal aus der Regionalliga rauskäme."

Der Kontakt in die moselländische Heimat ist trotz der fußballerischen Wanderjahre nie abgerissen: "Meine Familie wohnt schließlich immer noch dort." Und sein Bruder Florian spielt in der Bezirksliga-Mannschaft der TuS Mosella Schweich. So bekennt Pelzer, der in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions noch viele Bekannte aus seiner FCK-Zeit 2000 und 2001 traf, frank und frei: "Egal, wo ich spiele: Ich werde immer ein Trierer bleiben. Man vergisst ja seine Wurzeln nicht."

Auch wenn er glaubt, dass sein Ex-Verein, die "Roten Teufel", in dieser Saison "eine Mannschaft haben, die das Zeug zum Aufstieg hat", so ist die Eintracht doch in seinem Hinterkopf mehr präsent als jeder andere Verein. Weswegen er wohl auch ohne Umschweife die Frage eines möglichen zukünftigen Engagements im Moselstadion beantwortete: "Im Sport weiß man nie, was kommt. Aber die Eintracht wird immer ein Thema für mich bleiben."

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