Hindernisläufer an der Porta Nigra

Trier · Spaßveranstaltung und Herausforderung zugleich soll der erste Stadt-Hindernislauf in Trier sein. Der Urbanian Run kommt dabei weniger martialisch daher wie vergleichbare Veranstaltungen. Streckenlängen von fünf und zehn Kilometern versprechen einen einfacheren Einstieg in die Hindernislaufszene.

 Der sogenannte Urbanian Run ist ein Hindernislauf mit Autos, die überwunden werden müssen, und anderen Schwierigkeiten. In Trier wird er erstmals mitten durch eine Innenstadt führen. Foto: Urbanian Run

Der sogenannte Urbanian Run ist ein Hindernislauf mit Autos, die überwunden werden müssen, und anderen Schwierigkeiten. In Trier wird er erstmals mitten durch eine Innenstadt führen. Foto: Urbanian Run

Foto: Holger Teusch (teu), Marco Leipold ("TV-Upload Teusch"

Trier. Es wird eine Herausforderung - und zwar nicht nur die für die Teilnehmer des am 19. Juli erstmals in Trier ausgerichteten Urbanian Run, sondern auch für die Organisatoren. "Wir haben einen kompletten Innenstadtkurs", sagte Nicolas Klein vom Trierer Stadtlauf-Verein am vergangenen Freitag bei der Vorstellung der Strecke. "Das Veranstaltungsgelände ist der Porta-Nigra-Vorplatz. Der Frankenturm wird als natürliches Hindernis eingebunden", gab Klein Beispiele, dass in Trier drei Wochen nach dem Startlauf wieder mitten im Zentrum statt an der Peripherie, wie bei den bisherigen Rennen der Urbanian-Run-Serie (siehe Extra), gelaufen wird. Den Hauptmarkt tangiert die fünf Kilometer lange Runde allerdings nur, um die Einschränkungen für die Touristen möglichst gering zu halten. "Die Streckenführung in Trier ist sensationell", freut sich der ehemalige deutsche Triathlonmeister Jörg Ullmann aus Hillesheim auf die Urbanian-Run-Premiere in Deutschlands ältester Stadt. "Wir haben festgestellt, dass Hindernisläufe weltweit das am meisten wachsende Segment sind", erklärt der Vizepräsident von UFA Sports Deutschland, weshalb sein Unternehmen im vergangenen Jahr die Serie initiierte.
Die Idee: Hindernisläufe aus dem Schlamm in die Städte zu bringen. Dabei solle die Einstiegshürde geringer sein als beispielsweise beim Strongmanrun, den die Veranstalter mit mehr als 10 000 Teilnehmern als weltweit größten Hindernislauf bezeichnen. Statt mehr als 20 Kilometer wie am 9. Mai am Nürburgring, sind es beim Trierer Urbanian Run fünf Kilometer oder zehn Kilometer. Eine Herangehensweise, die Triers Sportdezernentin Angelika Birk, die die Schirmherrschaft übernommen hat, gefällt: "Bewegung ist angesagt, aber Bewegung, die man bewältigen kann."
"1000 plus X" nennt Nicolas Klein als Teilnehmerziel. Ambitioniert! Bei keiner der vier Veranstaltungen der Serie erreichte die Ergebnisliste im vergangenen Jahr den vierstelligen Bereich. Doch der Trend scheint für Trier zu sprechen: Am Dienstag lagen bereits 300 Anmeldungen vor.Extra

Urbanian Run: Die Laufserie Urbanian Run wurde 2014 erstmals mit Rennen in Berlin, Nürnberg, Dresden und Frankfurt am Main durchgeführt. Es siegte Florian Neuschwander, der bis Ende vergangenen Jahres für den Trierer Stadtlauf-Verein (jetzt Spiridon Frankfurt) startete, aber laut Jörg Ullmann seinen Titel nicht verteidigen wird. Das Rennen in Trier ersetzt das in Dresden. Start ist sowohl für die Fünf-Kilometer- (voraussichtlich sieben Hindernisse) als auch für die Zehn-Kilometer-Strecke (voraussichtlich 14 Hindernisse) am 19. Juli (15 Uhr) in der Nähe der Porta Nigra, wo sich auch das Ziel befindet. Das Startgeld, je nach Anmeldezeitpunkt und Strecke, beträgt zwischen 26 Euro (fünf Kilometer bei Anmeldung bis Donnerstag, 30. April) und 55 Euro (Anmeldung am 19. Juli vor Ort für zehn Kilometer)Anmeldung und Informationen: www.urbanianrun.com teu

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