Streckenrekord trotz Hitze beim Ruwer-Riesling-Lauf in Mertesdorf

Mertesdorf · Rekord auf Ansage, aber hart erkämpft: Florian Neuschwander entthronte am Samstagnachmittag in Mertesdorf über zehn Kilometer in 30:36 Minuten Carlo Schuff als Streckenrekordhalter des Ruwer-Riesling-Laufs. Heidi Schneider lief W55-Seniorinnen-Rheinlandrekord.

Streckenrekord trotz Hitze beim Ruwer-Riesling-Lauf in Mertesdorf
Foto: Holger Teusch
 Florian Neuschwander vom PST Trier lief beim Ruwer-Riesling-Lauf in Mertesdorf in 30:36 Minuten Streckenrekord.

Florian Neuschwander vom PST Trier lief beim Ruwer-Riesling-Lauf in Mertesdorf in 30:36 Minuten Streckenrekord.

Foto: Holger Teusch
 Yvonne Jungblut von Spiridon Hochwald blieb trotz Hitze beim Ruwer-Riesling-Lauf in Mertesdorf in 37:36 Minuten nur eine Viertelminute über ihrer persönlichen Bestzeit.

Yvonne Jungblut von Spiridon Hochwald blieb trotz Hitze beim Ruwer-Riesling-Lauf in Mertesdorf in 37:36 Minuten nur eine Viertelminute über ihrer persönlichen Bestzeit.

Foto: Holger Teusch

Mertesdorf. Bei einer Live-Übertragung hätte der Reporter den Rekord wohl schon abgeschrieben. Denn die Marschtabelle zur Zehn-Kilometer-Streckenbestzeit beim Ruwer-Riesling-Lauf in Mertesdorf hielt Florian Neuschwander nie ein. Fast zehn Sekunden langsamer, als er der Theorie nach hätte sein müssen, war der 29-Jährige vom PST Trier 1000 Meter vor dem Ziel. Wer hätte ihm da noch eine Chance gegeben, die 30:43 Minuten, die sein Vereinskamerad Carlo Schuff vor zwei Jahren vorgelegt hatte, zu unterbieten?

Aber Neuschwander kämpfte trotz der hohen Temperaturen um 25 Grad verbissen weiter. "Ich wusste, dass ich den letzten Kilometer in 2:58 Minuten laufen muss", erzählt er. Er lief sogar sechs Sekunden schneller, als nötig und schraubte den neuen Rekord auf 30:36 Minuten. Schneller als Neuschwander waren in diesem Jahr bisher nur sechs Deutsche. Es dauerte mehr als vier Minuten, bis der Belgier Christoph Gallo in 34:41 Minuten als Zweitplatzierter einlief.

Bei den Frauen blieb Yvonne Jungblut trotz der sommerlichen Bedingungen, die etliche Teilnehmer zur Aufgabe zwangen (ein Läufer wurde mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht) in 37:36 Minuten nur eine Viertelminute über ihrer vor einen Jahr aufgestellten persönlichen Bestzeit. Judith Olinger (PST Trier) unterstrich in 38:31 Minuten ihre gute Form. Als Drittplatzierte verpasste die Jugendliche Pia von Keutz (TG Konz) den Sprung unter die 40-Minuten-Marke nur knapp.

Außer Neuschwanders gab es beim mit 631 Teilnehmern gut besetzten Auftaktrennen zum Bitburger-Läufercup einen weiteren Rekord: Die ehemalige Senioren-Europameisterin Heidi Schneider vom FSV Ralingen verbesserte den Rheinlandrekord bei den 55- bis 59-Jährigen (W55) auf 42:38 Minuten (bisher Hildegard Haep von der LG Vulkaneifel mit 42:51 Minuten).

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