Fußball-Bezirksliga 5:1 bei der SG Geichlingen: Der SV Konz lässt an der Grenze nichts liegen

WALLENDORF · Während sich der SVK wieder auf Kurs wähnen darf, ist für die Eifeler nach dem Heimdebakel der Saison-Fehlstart endgültig Realität.

 Auf der Überholspur: Der Konzer Philip Laux (links) schüttelt in dieser Szene Geichlingens Oliver Mantz (rechts neben ihm) ab.

Auf der Überholspur: Der Konzer Philip Laux (links) schüttelt in dieser Szene Geichlingens Oliver Mantz (rechts neben ihm) ab.

Foto: TV/Hans Krämer / Kraemer

Die SG Geichlingen hat sich eine Woche nach der deftigen 0:11-Packung gegen  den Bezirksliga-Topfavoriten Rot-Weiß Wittlich die nächste hohe Niederlage eingefangen. Gegen den SV Konz hieß es am Ende 1:5 (0:2). Während bei den Gastgebern direkt nach dem Schlusspfiff im Mannschaftskreis die Aufarbeitung begann, durften sich die Gäste vom Saar/Mosel-Eck über eine bis auf wenige Minuten gelungene Vorstellung freuen.

Für SVK-Trainer Thomas Berens hätte die Rückkehr aus dem Urlaub (mehrere Stunden zuvor um zwei Uhr nachts) nicht besser verlaufen können. Braun gebrannt und bester Laune attestierte er seiner Mannschaft „angesichts der Platzverhältnisse hier ein sehr ordentliches Spiel“. In der Tat ließen die Konzer keinen Zweifel daran, dass sie sich an der luxemburgischen Grenze den Frust nach der 2:3-Heimniederlage vom Wochenende zuvor gegen die Schweicher Mosella von der Seele spielen wollten.

Konz stellte die Weichen schon sehr früh auf Sieg. Bereits nach zwei Minuten stand es 1:0 für die Gäste nach einem schön herausgespielten Treffer von Jeremy Kaiser. Das 2:0 nach 24 Minuten war die logische Folge der Überlegenheit des Gästeteams, das der Geichlinger Mannschaft von Trainer Patrick Kettern vor der Pause so gut wie keine Einschussgelegenheit ließ. Torwart Daniel Haas auf Konzer Seite erlebte ruhige erste 45 Minuten.

An diesem Bild änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff des Unparteiischen Lars Jakob Sonnen nicht sehr viel. Den Eifelern merkte an das Bemühen zwar an, der Partie nach zwei Niederlagen zum Auftakt noch einmal eine Wende geben zu wollen, doch die Konzer diktierten zunächst weiter das Geschehen. Als Louis Berens mit einem platzierten Flachschuss von der linken Strafraumgrenze aus auf 3:0 gestellt hatte, schien die Partie bereits nach gut einer Stunde gelaufen. Am Rande machte sich Kalle Gräfen, Trainer von Rot-Weiß Wittlich, der mit seinem Team in einer Woche in Konz antritt, Notizen.

Nach der deutlichen Führung ließen es die Konzer etwas ruhiger angehen. Sie gestatteten den Gastgebern nicht nur das 1:3 durch einen platzierten Kopfball von Noah Prinz im Anschluss an eine Standardsituation. Geichlingen bekam auf einmal Oberwasser, verzeichnete starke zehn bis 15 Minuten, ohne jedoch aus den sich dabei ergebenden Chancen etwas Zählbares mitnehmen zu können.

Während Berens seiner teils neuformierten Mannschaft „noch ungefähr drei bis vier Wochen“ zugestand, bis die Automatismen so funktionieren wie in der vergangenen Rückrunde, forscht die SG Geichlingen nach den Ursachen für den völlig verpatzten Saisonstart (null Punkte, 2:19 Tore). Trainer Kettmann versammelte sein Team unmittelbar nach Ende der Partie auf dem Platz im Kreis und bat zum gegenseitigen längeren Meinungsaustausch.

Das Ergebnis: Man verliere zu viele  Zweikämpfe, es fehle einigen Akteuren an der Körperlichkeit. Kettmann „Wir sind keine schlechte Mannschaft, aber wir müssen mehr aus dem Kollektiv kommen.“

SG Geichlingen: Thomas Prinz – Alexander Mayer, Alexander Roth, Nils Trierweiler, Christian Schmalen, (46. Oliver André Manz), Janik Masselter, Noah Prinz, Bastian Kusch, Malte Ney, (46. Marius Herschbach), Peter Pott, Leon Theisges, - Trainer: Patrick Kettmann

SV Konz: Daniel Haas – Stefan Werner, Jeremy Kaiser, (87. Michael Kupper-Stöß), Philip Laux, Stefan Becker, Johannes Kürwitz, Pascal Güth, Kai Peters, (Nico Picko), Louis Berens, Jonas Witz, (Burak Tepe), Marc Picko (84. Ensa Ceesay), – Trainer: Thomas Berens

Schiedsrichter: Lars Jakob Sonnen

Tore: 0:1 (2.) Kaiser,  0:2 (24.) Becker, 0:3 (57. Berens), 1:3 (68.) Prinz, 1:4 (78.) Berens, 1:5 (82.) Tepe

Zuschauer: 100

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