Büffeln für die Meisterschaft

Wittlich · Laufen, Springen, Werfen heißt es nicht nur für die Jungen. Am 15. Mai organisieren die Leichtathleten des Kreises Bernkastel-Wittlich unter Federführung des SFG Bernkastel-Kues die Rheinland-Seniorenmeisterschaften.

Wittlich. Heute Abend heißt es erst einmal wieder Schulbank drücken: Zwei Stunden lang wiederholt Rolf Zang, ehemaliger Kampfrichterwart des Leichtathletikverbands, die Regeln der olympischen Kernsportart für die Helfer bei den Rheinland-Seniorenmeisterschaften. Ob es nun darum geht, wann ein Versuch im Weitsprung noch gültig und wann er ungültig ist oder wie ein Speer auf dem Boden aufkommen muss, am 15. Mai soll bei den etwa 50 Ehrenamtlichen alles in Fleisch und Blut übergegangen sein. Die Altersklassensportler kennen die Regeln ihrer Disziplinen meist ganz genau. Da ist es gut, wenn ein (vielleicht jüngerer) Schiedsrichter im Zweifelsfall mit Detailwissen argumentieren kann.
"Die einzelnen Vereine teilen die Disziplinen untereinander auf", erklärt Wolfgang Baum vom SFG Bernkastel-Kues. So bleibt der Aufwand für die einzelnen Clubs überschaubar. Der PSV Wengerohr kümmert sich beispielsweise um den Weit-, Wittlicher TV und VfL Traben-Trarbach um den Hochsprung. Nur auf den SFG Bernkastel-Kues, der in diesem Jahr die Federführung bei der Organisation der größten Stadionveranstaltung im Leichtathletikkreis hat, kommen mehr Aufgaben zu. Außer den Kampfrichtern für den gesamten Wurfbereich (Diskus- und Speerwurf sowie Kugelstoßen) bewirtschaften sie auch die Cafeteria.
Die jüngsten Teilnehmer, die am 15. Mai im Wittlicher Sportzentrum erwartet werden, werden 30 Jahre alt sein. Die 1981 Geborenen sind in diesem Jahr erstmals bei den Senioren startberechtigt. Als ältesten unter etwa 300 Teilnehmern erwartet Baum den 86-jährigen Mayener Paul Nobbe. Die Wettkämpfe beginnen um 10 Uhr und enden gegen 15 Uhr.

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