Einheimische Achter gewinnen auf der Mosel

Bernkastel-Kues · 200 Boote haben am Samstagnachmittag um Siege bei der 63. Ruder-Regatta "Um den grünen Moselpokal" gekämpft. Fast 1000 Ruderer nahmen an den 49 Rennen auf der Mosel bei Bernkastel-Kues teil. Die Weltmeister Jost und Matthias Schömann-Finck aus Zeltingen-Rachtig feierten zwei erste Plätze.

 Die letztjährige Junioren-Vizeweltmeisterin Michelle Lauer vom RV Treviris Trier (Mitte) siegt bei der Bernkastel-Kueser Langstreckenregatta im mit 1500 Euro dotierten Frauen-Achterrennen. TV-Foto: Holger Teusch

Die letztjährige Junioren-Vizeweltmeisterin Michelle Lauer vom RV Treviris Trier (Mitte) siegt bei der Bernkastel-Kueser Langstreckenregatta im mit 1500 Euro dotierten Frauen-Achterrennen. TV-Foto: Holger Teusch

Bernkastel-Kues. Jost Schömann-Finck stand nach dem Sieg im Vierer mit seinem Bruder Matthias, Christoph Thiem und Christian Scherhag (beide Mainz) suchend vor dem großen Regatta-Zelt am Kueser Moselufer. "Ich muss jetzt erst mal unseren Steuermann für den Achter suchen", sagte der aus Zeltingen-Rachtig stammende und für den Ruderverein (RV) Saarbrücken startende Weltmeister. Denn für das mit 3000 Euro (je 1500 Euro für Frauen und Männer) dotierte Abschlussrennen der 63. Langstrecken-Regatta "Um den grünen Moselpokal" hatten sich die Ruder-Brüder von der Mosel ein bunt gemischtes Team zusammengestellt. Den Kern bildete der siegreiche Vierer. "Wir sind noch nie so zusammen gerudert", stellte Matthias Schömann-Finck klar, dass das Rennen über vier Kilometer nach Graach und zurück ein Experiment sei.
Ein erfolgreiches, denn in 12:50,2 Minuten erzielte der Schömann-Finck-Achter die zweitbeste Zeit, die jemals auf der Strecke gerudert wurde. Nur 2005 war ein Achter aus Dortmund, dem Bundesleistungszentrum, in dem auch der Deutschlandachter mit Olympiasieger Richard Schmidt aus Trier trainiert, in 12:37 Minuten schneller. Eingefahren ist dagegen der siegreiche Frauen-Achter. Das Boot mit der letztjährigen Junioren-Vizeweltmeisterin Michelle Lauer vom RV Treviris Trier siegte in 14:20,5 Minuten allerdings nur mit vier Sekunden Vorsprung vor einer Renngemeinschaft aus sechs südwestdeutschen Vereinen.
Bemerkenswert: Auch ohne Lauer stellte der RV Treviris das einzige reine Vereinsboot, das den vierten Platz (16:52,3 Minuten) belegte.
Für den Regatta-Mitausrichter Bernkasteler Ruderverein (zusammen mit der Rudergesellschaft Zeltingen) feierten Gordon Hanso und Lukas Wurzer im Doppelzweier (15:42,1 Minuten), die U-17-Junioren Marcel Langwald und Lars Urban (16:17,4) und der von der südwestdeutschen Meisterin Hannah Zimmer gesteuerte Mixed-Doppelvierer mit Constanze Georg, Kathrin Ringeisen, Gordon Hanso und Lukas Wurzer Siege. teu

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