Starter aus dem Hochwald qualifizieren sich für internationale Titelkämpfe

Züsch · Drei Reiterinnen aus dem Raum Hermeskeil haben sich für die Junioren-Weltmeisterschaft und die Senioren-Europameisterschaft im Orientierungsreiten Anfang September in Italien qualifiziert. Eines der drei Sichtungsturniere fand auf dem Rosenhof in Züsch statt.

 Dank eines bravourös bewältigten Geländeparcours hat sich Lea Gröber aus Malborn-Thiergarten mit ihrem Pferd Iantharis den Sieg beim Turnier der Orientierungsreiter in Züsch gesichert. Foto: privat

Dank eines bravourös bewältigten Geländeparcours hat sich Lea Gröber aus Malborn-Thiergarten mit ihrem Pferd Iantharis den Sieg beim Turnier der Orientierungsreiter in Züsch gesichert. Foto: privat

Züsch. Mit der höchsten Punktezahl in der Geländeprüfung und der zweitbesten Bewertung im Orientierungsritt - nur einen Punkt hinter der bis dahin führenden Bess Klingmüller aus Baden-Württemberg - hat Lea Gröber den schweren Wettbewerb im Trec-Reiten auf dem Rosenhof in Züsch gewonnen. Trec bedeutet wettkampforientiertes Wanderreiten (Technique de Randonnée Equestre de Compétition). Die 20-jährige Gröber aus Malberg-Thiergarten (Kreis Bernkastel-Wittlich) und ihre elf Jahre alte Stute Iantharis haben sich damit für die Weltmeisterschaft der Junioren vom 5. bis 7. September in Italien qualifiziert. Sie werde dort jedoch nicht starten - wegen ihres Studiums, wie sie sagt.
"Wir sind das erste Mal die große Strecke über 40 Kilometer gegangen, um zu testen, wie es läuft", berichtet Gröber. Es lief gut: 201 Punkte im Orientierungsritt, 126 von 160 in der Geländeprüfung und 19 von 60 Punkten in der Gang artenprüfung. Trec setzt sich aus diesen drei Teilprüfungen zusammen. Je nach Leistungsklasse sind beim Orientierungsritt 20, 30 oder 40 Kilometer zu bewältigen. Die Teilnehmer müssen mit Karte und Kompass eine zuvor abgezeichnete Strecke in einer vorgegebenen Zeit genau abreiten. Bei der Gangartenprüfung galoppieren die Reiter zunächst in möglichst langsamem Tempo auf einer zwei Meter breiten und 150 Meter langen Bahn, bevor es im möglichst schnellen Schritt zurückgeht.
In Züsch bot der abschließende Geländeparcours den Zuschauern interessante Einblicke in diese Sportart. Rund um den Hof mussten die Reiter mit ihren Pferden 16 Hindernisse bewältigen, wie sie im Gelände vorkommen können. Baumstämme wurden übersprungen, zudem ging es durch einen Weiher und ein Gatter. Die Pferde mussten außerdem stillstehen sowie rückwärts und durch ein Labyrinth gehen.
Während Gröber nicht nach Italien fährt, treten zwei andere Reiterinnen vom Rosenhof die Reise nach Süden an, um bei der zeitgleich stattfindenden EM der Senioren teilzunehmen. Lena Kopnarski aus Hermeskeil-Abtei, mit Gröber Team-Junioren-Europameisterin, startet erstmals im Seniorenbereich. Zweite im Bunde ist Teresa Richwien aus Züsch.
Bei ihrem ersten Turnierstart waren zwei weitere von insgesamt acht Reiterinnen auf dem Rosenhof erfolgreich: Celine Dupont aus Otzenhausen erreichte Platz zwei. Maria Matal aus Damflos landete am Ende auf Platz sechs. Beide haben die 20-Kilometer-Strecke absolviert. mehi

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort