Titel und Rekord für Winfried Weires

Erfurt · Einmal Gold für Winfried Weires, dazu vier Silber- und sieben Bronzemedaillen: So lautet die Ausbeute der Altersklassen-Leichtathleten aus der Region Trier bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt.

 Gut gelandet: Winfried Weires von der TG Konz hat bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille gewonnen. TV-Foto: Holger Teusch

Gut gelandet: Winfried Weires von der TG Konz hat bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille gewonnen. TV-Foto: Holger Teusch

Erfurt. Der fünfte Platz im Stabhochsprung mit 2,80 Meter war für den Vorjahreszweiten Winfried Weires ein Ärgernis. Mit der Bronzemedaille über 100 Meter Hürden schaffte der 61-Jährige dann die Wende: 17,38 Sekunden bedeuteten nicht nur den dritten Platz bei den 60- bis 64-Jährigen (Klasse M 60), sondern auch eine Verbesserung seines eigenen Rheinlandrekords. Das war der Auftakt zur erfolgreichsten Meisterschaft in der Karriere des Leichtathletik-Abteilungsleiters der TG Konz: Drei Wettkampftage, drei Medaillen, der komplette Satz. Der 61-Jährige war der beste Teilnehmer aus der Region bei der Senioren-DM.Sein Meisterstück machte Weires über 300 Meter Hürden. In 53,39 Sekunden hielt er den Oldenburger Peter Fuchs (55,65) auf Distanz. Der Vizemeistertitel im Dreisprung (mit 9,18 Metern) war die Zugabe.Mit drei Bronzemedaillen kam der älteste Teilnehmer der Region nach Hause. Der 80-jährige Alfred Girault von der TG Trier bewies über 800 Meter (3:35,37 Minuten), 1500 Meter (7:04,22) und 5000 Meter (25:14,73) eine beeindruckende Konstanz.Den nervenaufreibendsten 1500-Meter-Lauf seines Lebens erlebte Richard Luxen. Der M-55-Senior von der LG Vulkaneifel musste sich in 4:43,46 Minuten nur um 0,05 Sekunden dem ehemaligen deutschen Marathonmeister Uwe Hartmann (LC Warndt/4:43,41) geschlagen geben. Beflügelt von dieser Leistung ließ Luxen über 5000 Meter in 17:30,05 Minuten noch eine Bronzemedaille folgen.Zufrieden mit seiner Weite von 49,90 Metern war Hammerwerfer Franz Pauly. Auch der Vizetitel in der Klasse M 50 hinter Mario Tschierschwitz (Berlin/50,51) ging für den Werfer des TV Germania Trier in Ordnung. Seinen letzten Versuch, der ungültig außerhalb des Sektors landete, ließ Pauly aber interessehalber nachmessen: 50,57 Meter. Wäre die Sechs-Kilo-Kugel im Sektor gelandet, wäre Pauly deutscher Meister geworden.Gute Nerven brauchten auch die Hochspringer Jochen Staebel (Post-SV Trier, M50) und Hans-Theo Nieder (LG Bitburg-Prüm, Klasse M 65). Beide beendeten ihren Wettkampf mit der gleichen Höhe. Der Trierer teilte sich mit 1,67 Metern und gleicher Fehlversuchsbilanz die Silbermedaille mit Rüdiger Wagner (LG Neiße). Nieder musste sich wegen eines Fehlversuchs mehr mit Bronze, seiner 30. DM-Medaille, begnügen. Die einzige Medaille für die Seniorinnen der Region holte Nicoll Richter (LG Bernkastel-Wittlich) in der Klasse W 35 als Dritte über 100 Meter in 13,45 Sekunden.Weitere Ergebnisse: Frauen W35, 200 m: 4. Nicoll Richter (BW) 27,90. W45, Hoch: 9. Lydia Stürmer (BP) und Vera Kletke (TG Konz) beide 1,30 m. Weit: 6. Elvira Gasper (BP) 4,49 m, 8. Kletke 4,44. W50, Hoch: 9. Birgit Marmann 1,28 m, 10. Maria Johannes 1,20 (beide BW). Kugel: 10. Agnes Harings (BP) 9,41 m. Diskus: 6. Harings 27,22 m, 14. Johannes 23,64. Hammer: 13. Harings 27,29 m. W65, Kugel: 7. Monika Geister (BP) 8,44 m. Diskus: 9. Geister 19,07 m. Hammer: 5. Geister 23,89 m. Speer: 7. Geister 23,72. Männer M55, 800 m: 9. Richard Luxen (LG Vulkaneifel) 2:19,71. M65, Hoch: 8. Bernd Schumacher (TG Trier) 1,36.Abkürzungen: BP = LG Bitburg-Prüm, BW = LG Bernkastel-Wittlich teu

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