Zum Schluss gibt’s drei Mal Gold im Einzel

Trier · Bei den deutschen Meisterschaften im Kegeln in Trier haben Nico Klink, Christian Junk und Elgin Justen Grund zum Feiern.

 Vorne Christian Junk und Elgin Justen, die deutschen Meister im Einzel. Hinten die erfolgreichen Kegler des KSV Riol (von links): Nico Klink, Verena Krämer, Thomas Steines, Dominik Werner und Bernardo Immendorff. TV-FOTO: PETER NEUMEYER

Vorne Christian Junk und Elgin Justen, die deutschen Meister im Einzel. Hinten die erfolgreichen Kegler des KSV Riol (von links): Nico Klink, Verena Krämer, Thomas Steines, Dominik Werner und Bernardo Immendorff. TV-FOTO: PETER NEUMEYER

Foto: (g_sport

Trier Bei tropischen Temperaturen am Schlusstag der Deutschen Meisterschaften mussten nach einer langen Meisterschaftswoche in der Kegelsporthalle Heiligkreuz die Akteure an ihre körperlichen und mentalen Grenzen gehen. Hart war der Weg ins Finale der besten Vier. Die Zwischenläufe brachten vormittags das Aus für manchen Favoriten. Unter anderem bedeuteten hier 850 Holz für Holger Mayer das Ende seiner Hoffnungen auf den siebten Titel im Einzel. In den Endlauf schafften es der für den KV Nordsaar startende Daun-Weiersbacher Christian Junk (902) und Thomas Steines (894) vom KSV Riol. Zwischen Junk und dem Duisburger Weltmeister Andre Laukmann entwickelte sich ein heißer Kampf. Nervenstark kegelte Junk mit dem vorletzten Wurf die erforderliche Neun und entschied damit das Duell zu seinen Gunsten (910:906). "Die Bahnen in Trier kenne ich sehr gut. Dass ich hier meinen ersten Titel im Einzel gewinnen konnte, freut mich riesig.", meinte der 26-Jährige. Thomas Steines kämpfte sich nach verpatztem Start noch auf den Bronzeplatz (866). Genauso spannend ging es im Finale der männlichen U 24 zu, für das sich auch Nico Klink und Dominik Werner vom KSV Riol qualifiziert hatten. Beide fanden zunächst nicht zu ihrem Spiel und lagen nach ihren Startbahnen schon 30 Holz zurück. Mit Unterstützung der zahlreichen Fans legte besonders der 21-jährige Klink noch einen fulminanten Endspurt auf die Bahnen. Mit den letzten Würfen fing er den führenden Robin Schrecklinger (KV Mittelsaar) noch ab (902:885) und konnte anschließend seinen deutschen Meistertitel feiern. Auch der 22-jährige Dominik Werner zeigte noch eine Klasseleistung (876), die mit der Bronzemedaille belohnt wurde. Im Wettbewerb der weiblichen U 24 belegte Janine Werner vom KSC Daun-Weiersbach den fünften Platz. Im Damen-Einzel feierte mit Elgin Justen ein ehemals langjähriges Trierer Aushängeschild ein Meisterschaftscomeback. Die 39-Jährige, die mittlerweile für den KSC Dilsburg spielt, bewies ihre Klasse schon in Vor- und Zwischenlauf. Auch im Endlauf war die Ex-Triererin nicht zu schlagen und gewann mit tollen 898 Holz verdient die Goldmedaille. Christian Junk und Partnerin Yvonne Ruch hatten im Mixed-Endlauf in den letzten fünfzehn Wurf einen Superlauf. Damit überholten sie noch die deutlich führenden Bianca und Holger Mayer und gewannen mit nur einem Holz Vorsprung die deutsche Meisterschaft im Mixed. Als Viertplatzierte kamen die Rioler Verena Krämer und Bernardo Immendorff in dieser Disziplin von den Bahnen. Mit der Dankesrede von DSKB-Präsident Schröder an den Sportkegelverein Trier für den reibungslosen Ablauf und die perfekte Organisation gingen die Deutschen Meisterschaften der Scherekegler zu Ende. Ergebnisse: Herren-Einzel: 1. Christian Junk (KV Nordsaar) 910, 2. Andre Laukmann (Duisburg) 906, 3. Thomas Steines (KSV Riol) 866; Damen-Einzel: 1. Elgin Justen (KV Mittelsaar) 898, 2. Katja Ricken (KV Nordsaar) 877, 3. Sandra Kaiser (Langenfeld) 875; U 24 männl.: 1. Nico Klink (KSV Riol) 910, 2. Robin Schrecklinger (KV Mittelsaar) 885, 3. Domink Werner (KSV Riol) 876; U 24 weibl.: 1. Johanna Theiß (KV Mittelsaar) 862, 5. Janine Werner (KSC Daun-Weiersbach) 806; Mixed: 1. Ruch/Junk (KV Nordsaar) 754, 2. Mayer/Mayer (KV Nordsaar) 3. Theiß/Schrecklinger (KV Mittelsaar) 741, 4. Krämer/Immendorff (KSV Riol) 686.

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