Jugendtreff mit dem neuen Bürgermeister

Rund 100 von rund 600 Wittlicher Jungwählern machten sich beim Wahlforum im Haus der Jugend ein eigenes Bild von den sechs Bürgermeisterkandidaten. Vielen half dies bei der Wahlentscheidung.

 Wittlicher Jungwähler beim Forum im Haus der Jugend. Sie nutzten die Gelegenheit, die sechs Bürgermeisterkandidaten zu befragen. TV-Foto: Harald Jansen

Wittlicher Jungwähler beim Forum im Haus der Jugend. Sie nutzten die Gelegenheit, die sechs Bürgermeisterkandidaten zu befragen. TV-Foto: Harald Jansen

Wittlich. "Normalerweise sind die Besucher bei Wahlforen eher 40 Plus", sagte Felix Berg kurz vor Beginn des Bürgermeister-Forums für junge Wähler in Wittlichs Haus der Jugend. Es war das dritte Forum mit Bürgermeisterkandidaten. Zuvor gab es eine Veranstaltung von Wirtschaftskreis und Verein Stadtmarketing sowie ein TV-Forum mit mehr als 400 Besuchern.

Berg und weitere Mitstreiter hätten gezielt Mitschüler angesprochen, sagte der Schüler des Cusanus-Gymnasiums. Er moderierte mit David Wagner die Veranstaltung.

Und tatsächlich. Rund 100 der insgesamt mehr als 600 Erstwähler kamen, um sich ein Bild von den Kandidaten Karl-Michael Geisbüsch, Stephan Henkel, Thomas Müller, Gerhard Nadolny, Achim Nehrenberg und Joachim Rodenkirch zu machen. Durchweg alle Kandidaten forderten die jungen Wittlicher auf, sich politisch zu engagieren. Es sei dabei im Grunde genommen egal, bei welcher der Wittlicher Parteien und Gruppierungen, brachte es Rodenkirch auf den Punkt. "Tut es einfach." Dies sei der beste Weg, etwas zu verändern.

Ebenfalls von allen Kandidaten unterstützt wurde die Idee eines Jugendparlaments. Das wünschten sich auch viele der Zuhörer. Nur als Karl-Michael Geisbüsch fragte, wer in diesem Gremium aktiv mitarbeiten wolle, war die Resonanz eher verhalten.

Neben den Bekenntnissen, sich für die jungen Menschen einzusetzen, gab es auch konkrete Vorschläge. Gerhard Nadolny schlug vor, bei der Säubrennerkirmes eine Bühne für Wittlicher Nachwuchsbands zu reservieren. Auch Thomas Müller sah dort Handlungsbedarf. Stephan Henkel war der Ansicht, dass ein Jugendzentrum gebaut werden müsste, bei dem die Jugendlichen über Ausstattung und Angebot mitbestimmen dürfen. Achim Nehrenberg plädierte für Angebote, die das Miteinander der einzelnen Gruppen und Nationalitäten förderten.

Den Meinungsbildungsprozess gefördert habe das Forum mit den jungen Wählern sicher, sagte nach der Veranstaltung einer der Besucher. "In meiner engeren Wahl sind nun noch zwei", sagte ein anderer. Zwei Aussagen, die von den 40-plus-Besuchern beim TV-Forum ebenfalls oft zu hören waren.

Alle Ergebnisse der Bürgermeisterwahl finden Sie in der Montagsausgabe des Volksfreunds und am Wahlabend unter www.volksfreund.de

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