Laudator Dr. Klaas Michel: Sieger Monat Dezember, Kategorie Gruppe, Hospizhelfer des Ökumenischen Hospizdienstes Wittlich
Trier · Der Abend neigt sich langsam dem Ende zu. Last but not least ist es mir eine besondere Ehre, die Gewinner der Kategorie Gruppe für den Monat Dezember vorzustellen.
Sie sind da, wenn das Leben zu Ende geht: Die 26 Hospizhelfer des Ökumenischen Hospizdienstes Wittlich (Gruppensieger im Dezember) begleiten seit rund 16 Jahren Schwerstkranke und Sterbende sowie deren Angehörige. “Wie anspruchsvoll dieses Ehrenamt ist, zeigt, dass die Sterbebegleiter ein ganzes Jahr lang qualifiziert werden„, sagt Klaas Michel, Leiter der Organisationsentwicklung beim TV. Damit Menschen ihre letzten Stunden zu Hause verbringen können, opfern die freiwilligen Begleiter viele Stunden ihrer Freizeit. Dabei verstehen sie Sterbebeistand als Lebensbeistand. Heinz, Renate; Klein, Michaela; Gorges, Martina; Kro?, Maria; Maas, Simone; Lindau, Ursula; Rodermann, Sabine; Hartmann, Inge; Bunk, Mark; Hees-Konrad, Maria
Foto: Friedemann VetterDiese 26 Frauen und Herren stehen Menschen an ihrem Lebensende zur Seite: die Hospizhelfer des Ökumenischen Hospizdienstes Wittlich. Sie begleiten seit rund 16 Jahren Schwerstkranke und Sterbende sowie deren Angehörige.
"Es ist ein anspruchsvolles Ehrenamt", sagt Maria Groß. Sie ist hauptamtliche Hospizfachkraft des ambulanten Hospiz-und Palliativberatungsdienstes der Caritas Mosel-Eifel-Hunsrück. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Sabine Rodermann betreut sie die engagierte Gruppe von Ehrenamtlern, Frauen und Männern unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Konfession und mit unterschiedlichen Berufen aus verschiedenen Gemeinden des Kreises Bernkastel-Wittlich. Wie anspruchsvoll dieses Ehrenamt ist, zeigt, dass die Sterbebegleiter ein ganzes Jahr lang qualifiziert werden.
Die Hospizhelfer hören oft: "Ich möchte meine letzten Stunden zuhause verbringen, aber dafür brauche ich Unterstützung." Um Menschen diesen letzten Wunsch zu erfüllen, opfern die freiwilligen Begleiter viele Stunden ihrer Freizeit. Dabei verstehen Sie Sterbebeistand als Lebensbeistand. Die Hilfe richtet sich an Schwerkranke und Sterbende, an Angehörige und Trauernde ohne Ansehen der Person, ihrer Abstammung, ihrer Sprache, ihrer Religion oder ihrer politischen Anschauung.
Die Hospizhelfer schenken Sterbenden ihre Zeit, sie hören zu und unterstützen die gesamte Familie in einer sehr belastenden Zeit. Den betroffenen Menschen soll nicht nur medizinische Betreuung sondern vor allem Zuwendung, Liebe und Seelsorge zuteilwerden.
Es sind die kleinen Zeichen, die hier wichtig sind. Die Hand halten, Bilder betrachten, ein Gebet sprechen und die Stille aushalten.
Das Ziel ist aber auch, in der Gesellschaft ein verändertes gesellschaftliches Bewusstsein von Sterben und Tod zu erreichen, damit Sterben als ganz selbstverständlicher Teil des Lebens betrachtet wird und die Würde des Menschen bis in die letzten Augenblicke seines Lebens unangetastet bleibt. Das Team versteht sich als Lobby für Schwerkranke, Sterbende und ihre Angehörigen.
Der Wunsch nach Begleitung nimmt zu. Das beobachtet Maria Groß in den vergangenen Jahren. Auf die Ehrenamtler ist Verlass: Die Hospizhelfer des Ökumenischen Hospizdienstes Wittlich sind da, wenn sie gebraucht werden.
Begrüßen Sie mit einem großen Applaus auf der Bühne: die Hospizhelfer des Ökumenischen Hospizdienstes Wittlich mit Mark Bunk.
www.hospizinitiative-wittlich.de
