16. September 1914: Es stand im Volksfreund vor 100 Jahren

Ein Junge gerät unter die Räder einer Kutsche und Kriegsanleihen werden beworben. Diese und weitere Meldungen, die vor hundert Jahren im Trierischen Volksfreund standen, lesen Sie hier.

Kleine Meldungen über Unfälle finden sich in der Ausgabe des Volksfreundes vom 16. September 1914 unter "Lokales":

"Unfall. In der Neustraße geriet heute mittag ein Knabe unter die Räder eines Milchfuhrwerks. Er trug erhebliche Verletzungen an den Beinen davon und musste in ein nahe gelegenes Haus getragen werden."

"Ein gefährlicher Zimmerbrand, der von den Einwohnern glücklicherweise auf seinen Herd beschränkt werden konnte war heute früh nach 4 Uhr in einem Hause der Saarstraße ausgebrochen. Die zur Hilfeleistung herbeigerufene Feuerwehr war mit der Autospritze zur Stelle, brauchte aber nicht mehr einzuschreiten."

Regelmäßig ruft der TV seine Leser zum Abschluss von Kriegsanleihen auf: "Zeichnet die Kriegsanleihen! Wer über Barmittel, Sparkassen- oder Bankguthaben, die er zur Bezeichnung verwenden kann, nicht verfügt, aber Wertpapiere besitzt, lasse diese von der Reichsdarlehenskasse (Reichsbank) beleihen und verwende das Darlehn zur Bezeichnung auf die 5-prozentige Kriegsanleihe. Nähere Auskunft erteilt die Reichsbank."

Auch wenn der Krieg weit entfernt ist, sind die Menschen in ihrem Alltag eingeschränkt. So zum Beispiel in Wittlich, wo der Unterricht der höheren Mädchenschule wegen der Errichtung des städtischen Hospitals als Lazarett in der landwirtschaftlichen Winterschule abgehalten wird.

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