"Sitz", "Platz" und "bei Fuß"

TRIER-EHRANG. Die Boxer-Gruppe Trier hat nichts mit dem Kampf im Ring zu tun. Vielmehr beteiligt sich die Gruppe mit ihren Vierbeinern, den Boxern, regelmäßig bei den verschiedensten vielfältigen Prüfungen. In Trier hat sie seit 1977 ihren Sitz "Auf der Bausch" gefunden.

Das Gelände gehört der Stadt. Die Gruppe pachtete es im Jahr der Vereinsgründung. Mit Hilfe aller Mitglieder erbaute die Boxer-Gruppe hier ein Clubheim und legte einen Übungsplatz an. Vorsitzende Doris Wirtz: "Satzungsmäßiger Zweck unseres Vereins ist es, die Zucht des Boxers und seine Verwendung als Arbeitshund zu fördern." Egal ob "Hundler" oder "nur" Hundeliebhaber - bei der Boxergruppe Trier, angegliedert an den Boxer-Klub e.V. in München, sind alle herzlich willkommen. "Noch Fragen - oder suchen Sie einen Welpen? Wir helfen Ihnen gerne weiter," animiert Ausbildungswartin Nicole Köhnen. Sie hat ein perfektes Händchen, um mit den Tieren richtig umgehen zu können, und ein Auge für einen guten Hund. Gerne zeigen die Fachfrauen und Mitglieder neuen Hunde-Freunden, wie man seinen Hund motivieren kann und wie er willig und ohne Stress auf die Erziehung durch Herrchen oder Frauchen eingeht und lernt. Der kleine Boxer wird sich freudig und schnell setzen, wenn er dafür ein Stückchen Wurst als Belohnung erhält. Köhnen: "Wir zeigen dem neuen Hundebesitzer auch, wie das Tier das ‚Herankommen‘, das ‚Bei-Fuß-Gehen‘ erlernt oder auf Kommando sitzt." Für Hundeführer, die an einer weiterführenden Ausbildung interessiert sind, steht zusätzlich noch die Fährtenarbeit und der Schutzdienst auf dem Programm. Die sportlichen Möglichkeiten sind auch für die Menschen vielfältig. Die Boxer-Gruppe bietet ihren Mitgliedern die verschiedensten Prüfungen an. So stehen die Begleithundeprüfungen mit Sachkundenachweis für den Hundehalter, die Vielseitigkeitsprüfungen für Gebrauchshunde, die Fährtenhundeprüfungen und die Ausdauerprüfungen auf dem jährlichen Vereinsprogramm. Vorsitzende Doris Wirtz: "Einsteigen kann man bei uns jederzeit und mit Hunden jeden Alters." Sie bietet an, die Ausbildungsmöglichkeiten in der Gruppe zu nutzen. Bei Welpen und Junghunden wird der Grundstein für eine spätere Ausbildung durch spielerische Übungen und Motivation über Leckerchen und Beutespiele gelegt. Darauf aufbauend geht es weiter mit der Vermittlung des so genannten Grundgehorsams, den man von jedem Hund ab einer besonderen Größe erwarten sollte und wie er zum Beispiel bei einer Begleithundeprüfung verlangt wird. Hierzu zählen "bei Fuß" an der Leine oder ohne Leine gehen mit den Befehlen "Sitz" und "Platz".Auch die Kameradschaft zählt dazu

Bei der Boxer-Gruppe dreht sich natürlich nicht alles um das Tier. Nein, hier gilt auch Kameradschaft und durch das gemeinsame Hobby auch Spaß untereinander. Neben dem Sport und der Ausbildungsarbeit lebt eine aktive Vereinsgemeinschaft. Sie besucht gemeinsam Zuchtschauen und Prüfungen und lässt es sich gut gehen bei Sommerfesten, Grillabenden und der Jahresabschlussfeier. Dazu sind regelmäßig auch die Familien und Freunde eingeladen. Die Besitzer der Deutschen Boxer schwärmen von ihren mittelgroßen, kurzhaarigen Hunden mit dem ausgeglichenen, selbstbewussten Wesen und mittlerem Temperament. Diese Eigenschaften machen ihn sowohl zu einem unproblematischen, angenehmen Familienhund als auch zu einem zuverlässigen Begleit-, Gebrauchs- und Arbeitshund. Der erste Rassestandard, in dem die gewünschten körperlichen und charakterlichen Eigenschaften beschrieben sind, wurde bereits 1905 erstellt und ist bis auf geringfügige Änderungen noch heute gültig. Die Herbstprüfung auf dem Gelände der Boxer-Gruppe, Auf der Bausch 2, findet am 22. Oktober, 11 Uhr, statt. Interessierte Hundefreunde und solche, die es einmal werden wollen, sind herzlich eingeladen. Im Internet ist die Gruppe unter der Adresse www.bk-trier.com zu finden.

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