Ungleicher Zweikampf

Am heutigen Freitag beginnt für die Trierer Eintracht und den FSV Salmrohr die Vorbereitung auf die "Rückrunde" in der A-Junioren-Regionalliga. Die Vorzeichen könnten für die beiden Teams unterschiedlicher nicht sein.

 Die A-Jugend von Eintracht Trier (im Bild Felix Ewald, blaues Trikot, im Pokalspiel gegen Schweich) steht in der Regionalliga besser da als der Konkurrent aus Salmrohr. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Die A-Jugend von Eintracht Trier (im Bild Felix Ewald, blaues Trikot, im Pokalspiel gegen Schweich) steht in der Regionalliga besser da als der Konkurrent aus Salmrohr. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Trier/Salmrohr. Die Voraussetzungen für die beide Vereine aus der Region, die Trierer Eintracht und den FSV Salmrohr, sind gänzlich unterschiedlich. Während Trier in der oberen Hälfte des Mittelfelds angesiedelt ist, steht der FSV nach wie vor mit dem Rücken zur Wand.Schlotter bleibt bis Saisonende Trainer

Im Salmtal hat sich der als Interimslösung geplante Einsatz von August Schlotter als Trainer-Nachfolger von Olaf Wagner als Dauerlösung entpuppt. Zumindest bis zum Ende der Saison. "Bei einer Präsidiums-Sitzung hat man mich überzeugt", sagt Schlotter, "weil ich die Mannschaft, das Umfeld und die Liga kenne." Der Erfolg stellte sich auf Anhieb ein — in seinen beiden ersten Einsätzen feierte er zwei Siege. Dennoch stehen seine Schützlinge mit zehn Punkten nur auf dem vorletzten Platz und haben noch eine Menge Arbeit vor sich, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Unter diesem Aspekt ist es verwunderlich, dass ausgerechnet der Sohn von Herbert Herres, dem Chef-Trainer der Senioren, den Verein in Richtung Trier verlassen will. Schlotter bestätigt das, will sich aber nicht weiter zu dieser Personalie äußern. Auch Triers Coach Bernhard Weis nennt Herres als Neuzugang, schränkt aber ein: "Er wird wohl keine Freigabe bekommen." Schlotter, Taufpate des wechselwilligen Spielers, will sich mit solchen "Nebenkriegs-Schauplätzen" nicht beschäftigen, die ganze Konzentration gilt dem Erhalt der Liga. "Und das wird schwer genug", weiß er. Unabhängig von der Personalie Patrick Herres wird Jonas Dehaini den Verein verlassen, gleiches gilt für Maximilian Bläsius, der nach Dörbach geht. Dem gemeldeten Wechsel von Johannes Berg zum Dorfnachbarn widerspricht Schlotter: "Davon weiß ich nichts." Personell hat er also zu seinem Vorgänger kaum Alternativen und wird auch taktisch auf Bewährtes zurückgreifen. "Wir werden klassisch mit Libero und Manndeckung spielen, die Viererkette hat sich nach meiner Ansicht im Jugendbereich nicht bewährt", sagt Schlotter. Gleich das erste Spiel nach der Winterpause in Schifferstadt, das nur fünf Zähler mehr auf dem Konto hat, ist ein Schlüsselspiel. Schlotters Sorgen hat Bernhard Weis nicht, denn seine Elf hat sich nach einer wochenlangen Durststrecke in der Mitte der Saison erholt. Der sechste Rang, den die 05er belegen, ist für Weis unbefriedigend: "Bis auf Saarbrücken gibt es in dieser Liga keine Mannschaft, die wir nicht schlagen könnten." Als Hauptursache für das Auf und Ab im ersten Saisondrittel sieht der Coach den anfangs noch fehlenden Teamgeist: "Wir sind erst während der Saison mehr und mehr zu einer Einheit gewachsen." Nach diesem Lernprozess wurde es dann auch immer besser, und innerhalb weniger Wochen verabschiedete sich Trier aus der Gefahrenzone. "Fünfter möchte ich schon noch werden", gibt Weis als Zielsetzung aus, der gleich im Auftakt nach der Winterpause in der Partie beim Vierten FK Pirmasens ein Schlüsselspiel sieht. Testspiele: Salmrohr bestreitet Testspiele beim Bezirksligisten (Senioren) SV Lüxem (Samstag, 15. Januar), bei Mosella Schweich (Samstag, 02. Februar (15 Uhr) und bei Eintracht Trier II (Senioren) im Moselstadion (8. oder 9. Februar). Trier testet in der Vorbereitung die U 19 Luxemburgs (Mittwoch, 23. Januar, 19 Uhr), Alemannia Aachen (Sonntag, 27. Januar, 12 Uhr) und Fortuna Düsseldorf (Dienstag, 29. Januar, 19 Uhr, alle Moselstadion) und den Senioren-Bezirksligisten SV Lüxem (Dienstag, 19. Februar in Lüxem). Weitere Tests sind noch in der Planung.

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