Weiter auf Olympiakurs

Der Wind peitschte beim DRV-Langstreckentest. Genauso lausig wie das Wetter ist die Stimmung im Kader für den deutschen Leichtgewichts-Vierer für Peking, zu dem auch Jost und Matthias Schömann-Finck gehören.

Dortmund/Zeltingen. (teu) Sehr locker gingen die Brüder aus Zeltingen-Rachtig in den ersten wichtigen Test-Wettkampf der Olympia-Saison. Nur noch zehn Leichtgewichts-Ruderer bewerben sich um die vier Plätze im Olympia-Vierer. Der Langstrecken-Test in Dortmund über sechs Kilometer war ein erster Fingerzeig hinsichtlich der physischen Belastungsfähigkeit der Bewerber.Die Schömann-Fincks gingen mit einem Handicap ins Rennen der Zweier: Matthias konnte wegen einer Rückenverletzung drei Wochen nicht trainieren. "Erst seit vorletztem Wochenende trainieren wir wieder zusammen", erzählen die Brüder. Umso erstaunlicher, dass sie auf den ersten vier Kilometern mit dem nationalen Spitzen-Duo mithalten konnten. Dann forderte das schlechte Wetter seinen Tribut. "Der heftige Wind machte allen zu schaffen. Gerade auf den letzten 1,5 Kilometern stand er stramm gegen die Ruderer", sagt Jost Schömann-Finck. Beim Trainingsrückstand des Duos aus Zeltingen-Rachtig machten sich die schlechten Bedingungen umso heftiger bemerkbar. Ein Hamburger Boot zog noch an ihnen auf den dritten Platz vorbei.Die Besatzung dieses Bootes hatte allerdings beim ersten Treffen zur Zusammenstellung des Olympia-Vierers bereits die Mitarbeit aufgekündigt. "Wenn wir rausgeflogen wären, wäre das bei der schlechten Stimmung auch nicht so schlimm gewesen", sagt Jost. Die Wogen im Vierer-Team haben sich noch immer nicht geglättet, nachdem sich die Hamburger Fraktion Anfang November zurückzog."Am kommenden Wochenende wird noch einmal ein gemeinsames Vierer-Wochenende in Saarbrücken stattfinden. Vom 27. Dezember bis zum 11. Januar geht es dann nach Sabaudia in Italien ins Trainingslager", erzählt Jost.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort