Jubel zum Jubiläum

TRIER. (red) Fast 500 Besucher feierten im Theater Trier den zehnten Geburtstag des Odeon Jazz Quartetts und der Swinging Voices. Das Jubiläums-Konzert am Ort der Gründung wurde frenetisch bejubelt.

Die überwiegend aus Musikern des Trierer Orchesters und Sängern des Theaterchors zusammengesetzte Formation begeisterte mit ihrem Programm, das von Swing-Klassikern wie "Strike up the band" bis zu beliebten Comedian-Harmonists-Evergreens reichte. Anlässlich des Bühnenjubiläums waren sogar Gründungsmitglieder wie der Klarinettist Martin Form mit von der Partie. Das Programm orientierte sich an der Entwicklung der Band von einer vierköpfigen Jazz-Combo, zu der dann drei Sänger stießen, bis zur heutigen Besetzung mit insgesamt zehn Mitwirkenden. Das Auditorium im gut besetzten Theater feierte die ausgefeilten, den Rahmen des Konventionellen oft sprengenden Arrangements von Bandleader Sebastian Laverny ebenso wie die bis zu fünfstimmigen Gesangsparts. Benny Goodman und George Gershwin waren im Programm vertreten, eine besondere Rolle spielte die Berliner 50er-Jahre-Kultband "Drei Travellers" mit ihren pfiffig-frechen Schlagern. Der Abend bot reichlich Raum für ausgedehnte Solo-Ausflüge der Instrumentalisten und manche Spezial-Einlage der Sänger. Besonders bejubelt wurde eine ausgedehnte Mackie-Messer-Version - das genaue Kontrastprogramm zur eher minimalistischen Fassung, die derzeit auf der gleichen Bühne in der Produktion der "Dreigroschenoper" zu hören ist. Am Ende erklatschte sich das Publikum nach zweieinhalbstündigem Programm noch eine letzte Zugabe - und quittierte die Fassung von "New York, New York" mit Standing Ovations.

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