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Zur Euro-Krise:

Es war einmal das Ziel, alle Völker in Europa zu einen, was auch bis vor der Einführung des Euro schon ziemlich weit gelungen war. Doch leider hatten in den neunziger Jahren die größten EU-Staaten eine gemeinsame Währung vereinbart, die sich immer mehr zu einem Sprengsatz für die EU entwickelt. Bekanntlich hört beim Geld die Freundschaft auf, das hätten Kohl und Mitterrand bedenken müssen. Jetzt befindet sich Europa in der schwersten Krise der letzten Jahrzehnte. Das Euro-Währungsgebiet hat sich als ungeeignet erwiesen. Südeuropäische Staaten verarmen unter dem Wettbewerbsdruck des Euro. Einige Staaten stehen vor der Zahlungsunfähigkeit. Reformen, die die strukturellen Probleme dieser Staaten lösen können, erweisen sich als undurchführbar. In dieser Situation kennen unsere Regierung und Opposition nur ein Weiter-so, koste es, was es wolle. Deutschland garantiert die Schulden fremder Staaten als unbeschränkter Target-System-Zahler. Dies ist alles maßlos und unverantwortlich, dafür werden unsere Kinder und Kindeskinder mit Steuern und Inflation zu bezahlen haben. Gleichzeitig erodiert die Demokratie, der Wille des Volkes ist nie erfragt worden. Die Bundesregierung entmündigt uns Bürger durch Desinformation und setzt Verfassungsorgane wie Bundestag und Bundesverfassungsgericht unter Druck. Die Aussage von Frau Merkel "scheitert der Euro, scheitert Europa", ist ein Beweis für die Unfähigkeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Deutsche verspielen immer mehr ihr Ansehen. Wenn Europa scheitert, dann durch den Euro, deshalb sollte der Euro geordnet abgewickelt werden, es ist höchste Zeit. Hans Jörg Frieden, Trier

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