Gesellschaft

Zum Artikel "Immer mehr Kinder können nicht schwimmen" (TV vom 30. Mai):

Kürzlich fragte ich einen Lehrer, der seine Schüler (zweite oder dritte Klasse?) im Wittlicher Hallenbad unterrichtete, warum einige Kinder mit Schwimmhilfen gesichert waren, obwohl sie das "Seepferdchen" auf der Schwimmkleidung aufgenäht hatten. "Die können nicht schwimmen", war seine Antwort. Er gab weiter an, dass diese Kinder an Ferienkursen oder Ähnlichem teilgenommen hätten und dafür von den Kursleitern mit dem Seepferdchen belohnt worden seien. Dies aber klar im Bewusstsein, dass sie nicht schwimmen können. Ja, bin ich im falschen Film? Solche "Schwimmlehrer" müssten sofort von ihren Aufgaben entbunden und bestraft werden. Sie sollten sich schämen. Warum reagieren Eltern nicht auf solche Skandale? Warum können immer weniger Kinder schwimmen? Weil wir immer weniger Schwimmbäder haben! Das ist unverantwortlich und nicht hinnehmbar. Über 90 Milliarden Euro werden bis 2020 für Integrationsprogramme ausgegeben, und für Schwimmbäder soll kein Geld da sein? Hierüber sollten sich Politiker und alle, die in Verantwortung stehen, Gedanken machen, denn jedes Kind, das ertrinkt, weil es nie schwimmen gelernt hat, ist eins zu viel. Gabriele und Wolfgang Hirsch, Schweich

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