Gesellschaft

Zum Artikel "Historisches Treffen [… ] Papst und Patriarch in Kuba" und zur Münchner Sicherheitskonferenz (TV vom 13. Februar):

Bei den vielen schrecklichen Kriegs- und Flüchtlingsdramen, die sich zurzeit fast täglich ereignen, war es eines der erfreulichsten Bilder seit langer Zeit, dass sich zwei Kirchenhirten auf der Insel Kuba trafen, um dort gemeinsam zu beten und eventuell zusammen nach über 1000 Jahren endlich eine erste Friedenszigarre zu rauchen! Die Worte dieser beiden Kirchenführer machten den Menschen bestimmt mehr Mut und Hoffnung als die Reden und leeren Worthülsen von 17 Außenministern aus Ost und West, von hochrangigen Vertretern der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der arabischen Welt, die sich in München trafen. Es gibt ein bekanntes Kirchenlied mit dem Titel: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." Der Bibelvers steht im Matthäus-Evangelium (18, 20). Nach dem Treffen der Ost-West-Päpste ist es noch weniger verwunderlich, dass wenig später 100 000 Mexikaner die Worte von Papst Franziskus hören wollten. Er hat ihnen Hoffnung gebracht. Das Gegenteil passiert in Syrien, wo täglich Tausende vor Krieg, Terrorgewalt und dem Präsidenten Assad fliehen müssen. Das einfache Volk - nicht nur in Mexiko, sondern auch in Europa und der arabischen Welt - ist der vielen leeren und unnützen Worthülsen vieler Politiker immer mehr überdrüssig! Ullrich Papschik, Bitburg

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