Cui bono? Motivsuche der alten Römer: Wem nutzt die Sache? Die Frage drängt sich auf: Wer hätte wohl den größten Nutzen aus der von den Christdemokraten bereits beschlossenen so genannten Fusion der Sparkassen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel gezogen?

Wie zu lesen war, sollte doch ein neuer Mann das neue Institut leiten. War für diesen hoch dotierten Posten "Direktor der Eifel-Sparkasse" etwa ein die Fusion so vehement betreibender Akteur (die Namen sind hinlänglich bekannt) vorgesehen? Dreimal darf geraten werden.

Mit ihrem Wehgeschrei über den Verlust der politischen Streitkultur und die angebliche Diffamierungskampagne durch die Fusionsgegner ziehen die Herren Gordon Schnieder und Michael Billen eine ebenso durchsichtige wie widerliche Schau ab nach dem Motto: "Haltet den Dieb!"

Zeugt etwa die Art und Weise, wie die Führungsgremien der sich christlich und demokratisch wähnenden "Volkspartei" beim gescheiterten Versuch einer "feindlichen Übernahme" der KSK Vulkaneifel durch die Bitburger "Amigos" das Volk und sogar die eigenen Ortsverbände übergangen und hintergangen haben, von politischer Kultur? Volksnähe und Demokratieverständnis? Nicht die Spur!

Strippenzieher Billen aus Kaschenbach zeiht ungeniert und unbegründet den mit überwältigender Mehrheit gewählten Landrat Heinz Onnertz des rechtswidrigen Handelns hinsichtlich der Aussetzung des Fusionsbeschlusses des Dauner Kreistags. Den Dauner KSK-Chef bezichtigt er öffentlich des Amtsmissbrauchs.

Woher hat Billen die juristische Fachkompetenz, die ihn autorisiert, Landkreis- und Sparkassenchef rechtswidriges bzw. amtsmissbräuchliches Handeln anzulasten? Wer hat diesem Mann überhaupt die politische Legitimation verschafft, dass er sich derart aufdringlich und herausfordernd in die Belange des Landkreises Vulkaneifel einmischen kann?

Frage: Wer hat hier diffamiert? Wer wurde diskreditiert? Ich lasse die Antwort offen.

Christoph Wallenborn, Neroth

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