Mandy Bikini

In Deutschland fliegt uns seit Wochen wieder die braune Soße um die Ohren, und bald täglich müssen wir neue Schreckensmeldungen darüber verarbeiten, wer alles mit den Nazis unserer Zeit kooperiert, sie fördert oder zumindest irgendwie gut findet.Bikinis an, Waffen um und los heißt es dagegen im kleinen gallischen Dorf – pardon, im benachbarten Großherzogtum.

Dort regt sich der Widerstand nicht nur. Nein, drei Models im Bikini hören nicht auf, dem Nazi-Bösewicht aktiven Widerstand zu leisten. "Bikini-Blitzkrieg" haben sie das genannt.

Und dafür haben sich die drei jungen Damen - optisch nach dem Vorbild der US-Kultserie "Drei Engel für Charlie" besetzt - von cineastisch-enthusiastischen Luxemburger Filmemachern auf unerhört trashige Art und Weise vermarkten lassen.

Zumindest eine der schießwütigen Amazonen in "Bikini Blitzkrieg" ist keine Unbekannte: Mandy Graff. Die kühle Blonde, die einst in Heidi Klums Fernseh-Modelschmiede Germany's next Topmodel für Luxemburg über den Catwalk laufen durfte, hantiert nun im Model-Blitzkrieg mit noch größeren Waffen.

Ausstaffiert mit Maschinenpistolen und magischen Kräften hetzen die drei auf Nazi-Jagd durch den Luxemburger Wald. Das Video dazu sammelt seit dieser Woche fleißig Klicks auf YouTube. Die ersten Kritiker monierten zwar bereits, dass die Filmproduzenten am Kleidungsstoff der Hauptdarstellerinnen gespart hätten, nicht aber an
Special Effects, um die kruden Kämpfe zwischen Bikini-Barbies, rasenden Robotern und notleidenden Nazis in Szene zu setzen.

Aber wen störts? Die Darstellerinnen hatten offensichtlich ihren Spaß, und die trashige Nazi-Jagd hat allemal das Potenzial, Kultstatus zu erlangen. Affaire à suivre.

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