Trier. Der 43-jährige Reinhard B. ist alkoholsüchtig. Jedes Hilfsangebot lehnt er ab. Die Tochter schämt sich mittlerweile, Freunde mit nach Hause zu bringen und seine Frau weiß nicht mehr weiter. Sie denkt immer häufiger daran, ihn zu verlassen. Doch ihr fehlt der Mut und sie hat ein schlechtes Gewissen, ihn alleine mit seinem Problem zurückzulassen. Dies ist ein fiktiver Fall.
Sucht kann viele Gesichter haben: Alkoholsucht, Esssucht, Arbeitssucht, Spielsucht, Drogensucht, um nur einige Formen zu nennen. Gemeinsam ist allen Süchten, dass die Angehörigen mitleiden.

Es gibt viele Fragen, die Angehörige von Menschen mit einer Suchterkrankung beschäftigen können. Der Rat eines Experten kann Hilfestellung in der schwierigen Situation geben. Mit der TV-Telefonaktion bietet der Trierische Volksfreund seinen Leserinnen und Lesern einen speziellen Service an.
Heute können Sie Ihre Fragen an die Diplom-Sozialpädagogin Ingeburg Brandt,Telefon 0651/7199-194, und ihre Kollegin, die Diplom-Psychologin Soi Papanastasiou, Telefon 0651/7199-195, richten. Beide arbeiten bei der Suchtberatung des Diakonischen Werks in Trier. Auch Gabriele Rehbein-Strietzel, Telefon 0651/7199-196, bietet ihren Rat an. Sie ist Leiterin der Fachambulanz für Suchtkranke und Angehörige des Caritasverbands Trier.
Hinweis: Für unsere Nachberichterstattung zeichnen unsere Experten die Gespräche auf. Die Namen, das Alter und die Herkunft der Anrufer bleiben selbstverständlich anonym. kat