Mahlzeit

Nicht nur Fans freuen sich auf ein Spektakel wie die Fußball-Europameisterschaft, auch die Lebensmittelbranche schießt sich auf solch ein Sportereignis ein. Schließlich macht "passiver" Sport vor dem Fernseher Appetit auf Knabbereien.

 Susanne Umbach.Foto: privat

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Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

Sind die derzeit angesagten Gemüsechips eine gesündere Alternative zu Kartoffelchips? Nicht wirklich: Nimmt man den Gehalt an Fett, Salz, Zucker und Ballaststoffen unter die Lupe, fällt auf, dass die Snacks aus Pastinaken, Rote Beete, Möhren und Co. mit etwa 30 Gramm Fett pro 100 Gramm ebenso fettreich wie die Kartoffelvarianten sind. Das überrascht nicht, schließlich werden auch Chips aus Gemüse erst durch das Erhitzen in reichlich Öl knusprig. Kaum zu glauben, aber Gemüsechips entpuppen sich als echte Zuckerfalle! Manche Variante ist mit einem Gehalt von 30 Prozent so zuckerreich wie Kekse. Grund ist wohl, dass das für Chips verwendete Wurzelgemüse von Natur aus viel Zucker enthält - bis zu acht Mal mehr als Kartoffeln. Positiv ist, dass Chips aus Gemüse einen hohen Gehalt an Ballaststoffen haben, fast drei Mal so viel wie die Kartoffel-Klassiker. Dennoch, besser ist es, Gemüse statt Rohkost zu knabbern. Für Gemüsechips und andere Snacks lautet die Devise: Maßhalten, auch wenn es manchmal schwerfällt. Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Zusammen mit ihren Kolleginnen gibt sie Tipps zur Ernährung. Haben Sie Fragen? Schreiben Sie an: ernaehrung@volksfreund.de ? TV-Kolumnen finden Sie im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>

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