mahlzeit

Kunststoffverpackungen sind leicht, stabil und billig. Deshalb werden auch so viele Lebensmittel darin eingepackt.

 Susanne Umbach. Foto: privat

Susanne Umbach. Foto: privat

Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

In den Regalen tummeln sich bunt bedruckte Verpackungen mit lockenden Werbebotschaften. Manche Hüllen sind zudem sehr aufwendig gestaltet: Bei Mini-Portionen in Einzelpackungen aber auch bei Süßigkeiten gilt oft die Devise: wenig Inhalt und viel Hülle. All das ist auch dem modernen Lifestyle geschuldet. Allein in Deutschland wurden 2013 für Lebensmittel knapp 4,3 Millionen Tonnen Verpackungsmaterialien aus Kunststoff produziert. Doch immer wieder geraten diese in die Kritik, weil unerwünschte Bestandteile in die Lebensmittel übergehen können. Sogar Experten können häufig nicht abschätzen, welche gesundheitliche Gefahr vom Verzehr dieser Stoffe ausgeht. Ein anderer Nachteil: Produktion und Entsorgung der Verpackungen belasten die Umwelt. Mehr Kunststoff bedeutet mehr Müll. Der landet längst nicht immer in Gelben Säcken und auf Deponien, sondern belastet Flüsse, Meere und ihre Bewohner. Wer aufwendig verpackten Produkten die Rote Karte zeigt, minimiert zum einen das Risiko, dass gesundheitsschädliche Stoffe auf das Lebensmittel übergehen. Außerdem profitiert die Umwelt davon, wenn möglichst unverpackte Lebensmittel im Einkaufskorb landen. Also besser die Wurst an der Frischetheke kaufen, als zu überdimensionierten Plastikpackungen zu greifen, die nur ein paar Wurstscheiben enthalten. Wer sucht, der findet sicherlich nicht nur bei Wurst und Käse Alternativen! Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Fragen: ernaehrung@volksfreund.de TV-Kolumnen gibt's unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>

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