Deutliche Warnung

Wenn Jugendliche auf der Suche nach Opfern durch die Straßen ziehen, wenn sie Menschen niederschlagen und sie mit voller Wucht treten, auch wenn sie bereits wehrlos am Boden liegen, gibt es Reaktionen auf verschiedenen Ebenen.

Die drei wichtigsten: Wie kann und soll eine Gesellschaft darauf reagieren? Wie kann sie es verhindern? Wo soll sie die Ursachen suchen? Diese drei Basis-Punkte betreffen die Polizei. Armut ist ein Hauptproblem, sagte ein Trierer Beamter. Er wollte damit nicht alle Menschen unterhalb einer bestimmten Einkommenshöhe pauschal kriminalisieren, sondern nannte die Dinge lediglich beim Namen. Es gibt Jugendliche, die in eine absolute Chancen- und Perspektivlosigkeit hineingeboren werden. Jugendliche, deren Eltern süchtig oder kriminell oder beides sind. Familien, die über mehrere Generationen hinweg zu Stammkunden der Polizei geworden sind. Diese Jugendlichen kompensieren Zorn und Frust in Gewalt. Die Polizei sieht das quasi jeden Tag. Sie sieht auch Jugendliche aus gutem Hause, die aus Langeweile und Überdruss zu Schlägern werden. Die Kripo Trier reagiert in dieser Situation auf die einzige richtige Weise. Sie findet die meisten Täter und schickt eine deutliche Botschaft an diejenigen, die sie noch nicht gefunden hat: Jungs und Mädels, so schlecht es euch auch gehen mag, so frustriert ihr auch sein mögt, hört auf mit diesem Blödsinn. Sonst ist euer Leben wirklich im Eimer. Denn wir kriegen euch. Irgendwann. j.pistorius@volksfreund.de

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