Einwohner Bitburg ist 2019 erneut gewachsen

Bitburg · Die Stadtverwaltung hat die aktuellen Einwohnerzahlen ermittelt. In den vergangen 100 Jahren hat sich die Zahl der Menschen verfünffacht.

 Die Grafik zeigt die Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Bitburg zwischen 1983 und 2019.

Die Grafik zeigt die Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Bitburg zwischen 1983 und 2019.

Foto: TV/Schramm, Johannes

Immer mehr Menschen zieht es nach Bitburg. Stand 31. Dezember 2019 lebten laut Stadtverwaltung 15 375 Menschen in der Stadt. Das sind 147 mehr als ein Jahr zuvor. Seit 2011 hält der Trend nun bereits an.

Wichtig dabei ist laut Stadt-Pressesprecher Werner Krämer, dass sich die Erhöhung überwiegend auf die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz in Bitburg beschränkt – hier sind jetzt 14 886 Personen gemeldet, 132 mehr als im Vorjahr.

Nach wie vor leben auch viele US-Amerikaner in Bitburg. Nach der Meldung der US-amerikanischen Streitkräfte lebten zum 30. Juni 2019 im Stadtgebiet 411 Familien- und Zivilangehörige der ausländischen Stationierungsstreitkräfte, 22 weniger als im Vorjahr.

Von den 15 375 gemeldeten Bitburgern, sind laut Krämer 7 488 männlich und 7 887 weiblich. Eine Verteilung von rund 48,7 zu 51,3 Prozent. Der Anteil ausländischer Bürger betrug mit 2 145 Menschen rund 13,95 Prozent – ein Plus von 25 Bürgern.

Von den 132 Neubürgern mit Hauptwohnsitz sind die meisten, 87, über 60 Jahre alt. Doch auch die Gruppe der unter 20-Jährigen ist laut Krämer mit 37 Neubürgern gewachsen.

Die Neubürger verteilten sich vor allem auf Bitburg-Stadt, nämlich 129, erklärt Krämer. In allen Stadtteilen zusammen stagniere die Zahl der Einwohner bei einem geringen Plus von insgesamt drei Menschen.

In Erdorf seien es mit 577 Einwohnern vier weniger als im Vorjahr, in Masholder mit 545 Bewohnern 18 mehr, in Matzen mit 407 Menschen sieben weniger. Bitburgs größter Stadtteil Stahl sei mit 1 129 Einwohnern um 14 Menschen reicher als im Vergleich zum Vorjahr. Platz zwei, Mötsch, verliere neun Bewohner und komme nur noch auf 1 073. Zu den 14 Einwohnern in Bitburgs kleinstem Stadtteil, Irsch, sei 2019 einer hinzugekommen.

Wegen des einstigen Nato-Flughafens hat Bitburgs Bevölkerungswachstum eine interessante Geschichte. Zu Hochzeiten haben in der Housing und auf dem Flugplatz fast genauso viele Militärangehörige gelebt wie Menschen in der Stadt. Zwar tauchen die Soldaten und ihre Angehörigen laut Pressesprecher Krämer nicht in den amtlichen Statistiken auf, da sie in Deutschland nicht meldepflichtig sind, für Gelder des Landes (beispielsweise den Kommunalen Finanzausgleich) sind die Soldaten aber zur Hälfte der Einwohnerzahl hinzugerechnet worden.

Nachdem der Flugplatz 1994 geschlossen wurde, seien viele Wohnungen im Stadtgebiet frei geworden, womit auch der Anstieg der Einwohnerzahl zwischen 1994 und 1996 zu erklären sei. Auch den Rückgang im Jahr 2016 erklärt Krämer: „Die Gründe liegen in einer damals von der Stadtverwaltung durchgeführten Begradigung bei den Nebenwohnsitzen.“

In den vergangenen 100 Jahren habe sich die Einwohnerzahl der Stadt fast verfünffacht, sagt Krämer: „1906 hatte Bitburg, damals nur die Kernstadt, 3 167 Einwohner.“ 1938 seien es etwas mehr als 5 000 in der Kernstadt gewesen. „Erstmals mit der Eingemeindung von Erdorf, Irsch, Masholder, Matzen, Mötsch und Stahl im Juni 1969 stieg die Einwohnerzahl über 10 000.“

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