Verfahren wegen teurem Piccolo eingestellt Bordellbesucher lässt Klage gegen Bitburger Nachtlokal fallen

Bitburg · Hat ein Mann bei einem Bordellbesuch 5000 Euro verprasst oder haben die Damen ihn geschröpft? Diese Frage sollte am 15. Mai bei der Fortsetzung eines Zivilprozesses geklärt werden. Doch dazu wird es nicht kommen.

Bordellbesucher lässt Klage gegen Bitburger Nachtlokal fallen
Foto: dpa/Andreas Arnold

Claudia Stadler, die Direktorin des Amtsgerichtes Bitburg, teilt am Montag mit, dass der Termin abgesagt ist. Der Grund: Der Bordellbesucher, der sich ausgenommen fühlte, hat seine Klage zurückgezogen.

Er hatte behauptet, einer Dame im Etablissement, einen Piccolo ausgegeben zu haben. Später habe er dann festgestellt, dass ihm nicht 35 Euro, sondern 5000 vom Konto abgebucht worden seien.

Die Geschäftsführerin des Nachtlokals hingegen hatte vor Gericht ausgesagt, der Mann habe es „richtig krachen lassen“ und tatsächlich an zwei Abenden 5000 Euro ausgegeben.Für welche Leistungen genau so viel abgebucht wurde – das sollte die Beklagte bis zum zweiten Verhandlungstag am Mittwoch nachweisen. Eine richtige Rechnung hatte der Kläger nämlich nie bekommen.

Der wiederum hätte am Mittwoch selbst aussagen müssen – beim ersten Termin hatte er sich gesundheitsbedingt entschuldigen lassen. Doch nun lässt er die Sache offenbar lieber auf sich bewenden.

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