Freizeit Spannende Geschichten vom Ferschweiler Plateau

Ferschweiler · Die Denkmäler auf dem Plateau erinnern an die kulturelle Vergangenheit der Südeifel.

 Mehr über das Fraubillenkreuz vom Ferschweiler Plateau kann man auf einer Infotafel erfahren.

Mehr über das Fraubillenkreuz vom Ferschweiler Plateau kann man auf einer Infotafel erfahren.

Foto: tv/Naturpark Südeifel

(red) Mit dem wuchern, was man hat: Das ist – kurz gesagt – das Vorhaben des Naturparks Eifel, um das natürliche und kulturelle Erbe der Südeifel sichtbarer zu machen. „Das Projekt soll schrittweise auf den gesamten Naturpark Südeifel ausgeweitet und in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und Verbandsgemeinden umgesetzt werden“, sagt Daniela Torgau, Geschäftsführerin des Naturparks Südeifel.

Auf dem Ferschweiler Plateau  hat sich schon einiges in dieser Hinsicht getan. Auf dem Plateau, das sich 200 Meter über den Tälern von Sauer und Prüm erhebt, werden auf den neuen Info-Tafeln die zentralen Elemente der überlieferten Geschichten mit historischen Fotos und Illustrationen dargestellt.

Die dazugehörigen Stelen mit dem Trägersystem sind mit dem Rollstuhl unterfahrbar. Sie wurden ebenso wie die Erstellung der Info-Tafeln fachlich betreut durch das Landesmuseum Trier sowie die Denkmalpflege des Eifelkreises Bitburg-Prüm und die Felsenland Südeifel Tourismus GmbH. Die Texte auf den Tafeln sind in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch). Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Handlungsprogramms des Naturparks durch das Umweltministerium Rheinland-Pfalz.

 „Wir freuen uns sehr, dass die Denkmäler durch die neuen Info-Tafeln in Wert gesetzt werden und ihre faszinierende Geschichte den Besuchern nähergebracht wird“, sagt Silvia Hauer, Ortsbürgermeisterin von Bollendorf. Auch bei Johann Hoff, Ortsbürgermeister von Nusbaum, finden die neuen Tafeln großen Anklang: „Die einzigartige Gestaltung der Tafeln fällt sofort ins Auge und vermittelt die Vergangenheit der Denkmäler auf anschauliche Art und Weise.“

Unter den Denkmälern, die durch Beschreibungen und Geschichten  aufgewertet wurden, ist auch das Fraubillenkreuz unweit von Bollendorf. Dieser Menhir (Langstein) ist der bedeutendste der Region und diente vor mehr als 3000 Jahren vor Christus wohl als Opferstein. Was es noch damit auf sich hat, erkundet man am besten auf einer Wanderung dorthin, bei der man die Infotafel studieren kann. Der Naturpark empfiehlt übrigens auch eine „Menhir-Wanderung“ über das Ferschweiler Plateau: Denn Langenstein, Druidenstein, Fraubillenkreuz und die namenlosen Nusbaumer Menhire unweit des Fraubillenkreuzes lassen sich gut auf einer Tour verbinden.

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