Ende der Engstelle in Sicht

Für rund 3,6 Millionen Euro soll im kommenden Jahr die B 410 zwischen Daleiden und Dasburg ausgebaut werden. Eine Mindestbreite von sechs Metern ist das Ziel. Bislang misst die Straße an manchen Stellen nur rund fünf Meter.

 Gefährliche Strecke: die Bundesstraße 410 zwischen Daleiden und Dasburg. TV-Foto: Christian Brunker

Gefährliche Strecke: die Bundesstraße 410 zwischen Daleiden und Dasburg. TV-Foto: Christian Brunker

Daleiden/Dasburg. Mehrere Millionen Euro sind in den vergangenen Jahren in den Ausbau der Bundestraße 410 von Prüm in Richtung luxemburgischer Grenze geflossen. Doch zwischen Daleiden und Dasburg im Ourtal ist ein Nadelöhr geblieben. "Teilweise ist die Straße nicht breiter als fünf Meter", sagt Harald Enders, der Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein.

Die geringe Breite wird besonders dann zum Problem, wenn sich LKW oder Busse begegnen, die dann abbremsen und auf den Randstreifen ausweichen müssen. Deshalb steht die Strecke schon seit längerem ganz oben auf der Prioritätenliste des LBM.

Bauarbeiten ab nächsten Sommer geplant



"Das ist ein ganz großes Projekt", sagt Enders. Aber er hat gute Nachrichten: Im Sommer nächsten Jahres soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Dazu soll die insgesamt 4,2 Kilometer lange Strecke in zwei Bauabschnitte unterteilt werden. Der erste Teil sind die rund zwei Kilometer von Daleiden bis Mühlbach. "Dort sind die Planungen in der Endbearbeitung", sagt Enders. Allerdings müsse man noch Baurecht schaffen. "In diesem Bereich ist auch weniger Grunderwerb nötig, deshalb werden wir dort anfangen", sagt Enders.

"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass die Arbeiten nach den Sommerferien im nächsten Jahr beginnen sollen." Für den ersten Abschnitt werden Baukosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro veranschlagt, insgesamt sollen rund 3,6 Millionen aus Bundesmitteln verbaut werden.

Etwas aufwendiger im Grunderwerb ist der zweite Abschnitt von Mühlbach bis Daleiden. "Aber dieser Abschnitt soll sich dann an den ersten anschließen", sagt Enders. Dort sei es auch schwieriger, auf die angestrebte Mindestbreite von sechs Metern zu kommen.

Gefährliche Kurven werden entschärft



"Das ist zwar auch eher schmal für eine Bundesstraße", sagt Enders, "aber die B 410 ist in diesem Bereich auch nicht so stark befahren wie andere Bundesstraßen." Rund 2000 Fahrzeuge seien es pro Tag, auf der B 51 bei Prüm seien es hingegen rund 10 000.

Im Zuge des gesamten Ausbaus soll die gesamte Trasse optimiert werden, das bedeutet, dass Kurven entschärft und gefährliche Kuppen abgetragen werden sollen.

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