Energiekonzepte: So einfach lässt sich Bitburg nicht beraten

Bitburg · Kommunen, die – wie zuletzt die Verbandsgemeinde Bitburg-Land – dem Klimaschutz-Konzept der Energieagentur Trier beitreten, können sich von Energiemanagern beraten lassen. Die machen etwa Sparvorschläge zum Stromverbrauch in Verwaltung und Schulen. Ob die Stadt Bitburg mitmacht, ist auch nach der jüngsten Stadtratsdebatte über das Thema noch ungewiss.

Bürgermeister Joachim Kandels findet: "Wir können uns doch beraten lassen. Was wir umsetzen, können wir ja immer noch entscheiden." Rudolf Rinnen (Liste Streit) hielt dagegen: "Um rauszufinden, welche Lampe weniger Strom verbraucht, brauchen wir doch keinen Berater." Peter Wagner (CDU) pflichtete bei: "Es gibt genug Kompetenz vor Ort." SPD und FBL waren der Ansicht, dass die Stadt den Service doch nutzen könne. "Es ist ein Unding, dass wir uns über eine unabhängige kostenlose Beratung streiten", sagte Christian Thurner (Grüne). Rinnen argumentierte, dass das alles nicht so kostenlos sei, wie er verkauft werde: "Das zahlen wir über eine steigende Kreisumlage mit." Am Ende der Debatte fand eine Forderung von Wagner einstimmigen Zuspruch: Die Agentur soll sich vor einer Entscheidung in Bitburg vorstellen. Das ist für Ende Juni geplant. (Scho)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort