Handball: Miezen spielen am Sonntag um Platz fünf gegen Großbritannien

Wittlich/Trier · Während die Trierer Miezen beim top besetzten „Stelioplast-Cup“ nach zwei Vorrunden-Niederlagen erwartungsgemäß am Sonntag um Platz fünf spielen, stehen die Halbfinals von Wittlich fest.

In den beiden Halbfinals kommt es zu zwei internationalen Duellen: Zunächst trifft der mehrfache deutsche Meister HC Leipzig um 11.50 Uhr auf den Champions-League-Sieger und großen Turnierfavoriten Larvik HK aus Norwegen. Im zweiten Halbfinale ist Bayer Leverkusen um 13.20 Uhr nur Außenseiter gegen den dänischen Meister FC Midtjylland, der die Miezen-Vorrundengruppe souverän mit zwei Siegen gewann.

Die Triererinnen treffen um 14.45 Uhr im Spiel um Platz fünf auf die Nationalmannschaft von Großbritannien, die in Gruppe B ebenfalls beide Partien verlor.

Obwohl die gestern verpflichteten drei serbischen Neuzugänge auflaufen durften, hat die DJK/MJC Trier ihre ersten beiden Testspiele der Saisonvorbereitung verloren. Beim "Stelioplast-Cup" der HSG Wittlich unterlagen die Miezen in der Vorrunde mit 14:25 gegen Leipzig und mit 13:25 gegen den dänischen Meister Midtjylland.

Noch viel Arbeit wartet auf Miezentrainer Thomas Happe - das war allen Beteiligten aber schon vor dem "Stelioplast-Cup" in Wittlich bewusst. Schließlich haben die drei serbischen Neuzugänge Sladjana Djeric, Katarina Vojcic und Jasmina Radojicic erst eine Trainingseinheit am Freitagabend mit der Mannschaft absolviert. Da konnte man in Wittlich noch nicht erwarten, dass die Mannschaft eingespielt ist. Aber zu den zahlreichen Abspielfehlern in den beiden Vorrundenspielen gegen die hochkarätigen Gegner gesellten sich auch viele individuelle Fehler. "Die Ergebnisse sind völlig nebensächlich", sagt allerdings Happe, "was zählt, ist die Spielpraxis." Und so wechselte der MJC-Trainer viel durch, gab allen insgesamt fünf Neuzugängen, aber auch den Nachwuchsspielerinnen Lena Zelmel und Natalie Adeberg viel Einsatzzeiten.

Vom mehrfachen deutschen Meister und fünffachen Sieger des "Stelioplast-Cups" HC Leipzig erhielten die Miezen allerdings gleich eine Lehrstunde in Tempohandball. Die Sachsen überrannten die Miezen im ersten Turnierspiel in Wittlich förmlich, führten 8:1 und 10:2, ehe Happe zu einer Auszeit gezwungen war. Danach lief es besser, vor allem Katarina Vojcic strahlte Torgefahr aus, erzielte insgesamt neun der 14 Miezen-Treffer. Zudem zeigte die neue Torfrau Sladjana Djeric einige gute Paraden - insgesamt aber waren die Miezen absolut chancenlos gegen Leipzig.

Ein ähnlich ungleiches Duell hatte Trier dann im zweiten Spiel gegen den dänischen Meister und Europapokalsieger FC Midtjylland. Auch wenn die Däninnen nicht so hohes Tempo spielten wie Leipzig, war das Ergebnis (13:25) am Ende ähnlich deutlich. Die Fehlerquote vor allem bei der neuen Polin Lucyana Wilamowska sowie der Serbin Radojicic war viel zu hoch, um die Dänen in Bedrängnis zu bringen. Beim 8:12 zur Pause konnten die Miezen noch hoffen, doch dann entschied Midtjylland frühzeitig die dann sehr einseitige Partie.

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