Jeder kann der Nächste sein

Der Gewaltausbruch in Biersdorf schockiert besonders wegen der Umstände. Da feiern mehr als 1000 Menschen ein friedliches Sommerfest, vom Jugendlichen bis zum Rentner. Ehrenamtliche kümmern sich um die aufwändige Organisation.

Alles läuft glatt - bis zwei Männer sich anscheinend grundlos auf ein Opfer stürzen und es misshandeln. Der Angriff geschieht am Rand des Festplatzes, nur wenige Meter vom Imbissstand und vom Bierstand entfernt. Schwer vorstellbar, dass wirklich niemand etwas davon mitbekommt. Nur schmerzlich vorstellbar ist allerdings auch, dass Menschen die schlimme Szene sehen und überhaupt nichts unternehmen. Dabei geht es nicht einmal unbedingt darum, selbst körperlich einzuschreiten. In der Situation hätte es völlig gereicht, andere zu alarmieren. Tatsächlich flüchteten die feigen Angreifer sofort, als sie jemand entdeckte. Wenn es Zeugen gibt, müssen sie sich bei der Polizei melden. Jeder kann als Nächster in eine solche Notlage geraten. m.hormes@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort