Pillendrehen auf dem Stundenplan

STADTKYLL. Mit einem Besuch der zweiten Klassen in der Stadtkyller Apotheke stand erneut das Thema "Gesundheit und Wohlbefinden" auf dem Stundenplan der Grundschüler.

Wenn ein Mensch zur Apotheke eilt, ist sein Wohlbefinden meistens ein wenig getrübt, und irgendwelche Zipperlein oder sogar Schlimmeres plagen ihn. Nicht so, als eine zweite Klasse der Grundschule Stadtkyll die Apotheke besuchte. Die Kinder stillten vor allem ihren Wissensdurst. Vorbereitet hatten das Thema "Gesundheit" mit ihren Schülern die beiden Klassenlehrerinnen Yvonne Menzel und Susanne Puth. Nun stand die Praxis auf dem Stundenplan. Und dass die viel interessanter ist als jede graue Theorie, das offenbarte sich sehr schnell bei den wissbegierigen Steppkes. Denn sie durften sogar selbst eine Salbe anrühren. Apothekenmitarbeiterin Inge Leuwer musste bei den vielen Fragen - "Hilft die auch bei Pickeln im Gesicht?" - dann doch die Wirkung einschränken. Im Nebenraum befasste sich derweil eine andere Gruppe bei einem Rätsel damit, welche Formen es für Medikamente gibt, seien es Tabletten, Pulver, Dragees, Kapseln Zäpfchen oder Saft. Bei den Teesorten war schnüffeln angesagt. Für den Zweitklässler der da protestierte: "Baah, den trinke ich nicht, ich trinke nur Eistee!", gab es von der Apothekenhelferin gleich einen Rüffel, dass er seinen Zähnen zuliebe besser künftig die Teesorte wechseln soll. Am Nachbartisch kontrollierten andere Schüler den Wareneingang - eine Kiste der unterschiedlichsten Medikamente - mit der Bestellliste. Nicht weniger interessant war der Blick durchs Mikroskop, auf dem es ein Präparat zu begutachten gab. Aber auch die Fragen, was in Kapseln eigentlich drin ist und wie das Pulver hinein kommt, wurden beantwortet. Wenn man die Kapseln dann noch selbst füllen kann, wird das für alle Zeiten in den grauen Gehirnzellen gespeichert bleiben, hofft auch Apotheker Georg Lentz, der die Informationen rund die Themen Apotheke und Medikamente gerne an die Schüler weitergibt und damit die Grundschule St. Josef Stadtkyll unterstützt.

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