Durchwachsene Bilanz Für den Tourismus im Bitburger Land war zumindest der Sommer gut

Bitburg · Die Tourist-Information Bitburger Land schaut auf ein durchwachsenes Jahr 2020 und plant fürs kommende im Bereitschaftsmodus.

 Wie hier am Schlosstag von Schloss Malberg konnten Sehenswürdigkeiten zumindest teilweise unter Auflagen öffnen.

Wie hier am Schlosstag von Schloss Malberg konnten Sehenswürdigkeiten zumindest teilweise unter Auflagen öffnen.

Foto: Rudolf Höser

Ausgerechnet zum Saisonstart im Frühjahr kam der Lockdown. Viele Betriebe, die auf Gäste und Fremdenverkehr angewiesen sind, haben die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen eiskalt erwischt. Gleiches gilt für die Urlauber. „Wir hatten sehr viele Anrufe, weil bei den Vermietern und auch bei den Gästen große Unsicherheit geherrscht hat“, sagt Maria Arvanitis, Geschäftsführerin der Tourist-Information (TI) Bitburger Land.

Als das Virus kam, musste auch der Betrieb in der Geschäftsstelle, die sich im Gebäude der Bitburger Stadthalle befindet, heruntergefahren werden. Mit den Lockerungen der Einschränkungen im Mai ging es im Tourismus wieder aufwärts. Zumindest was die TI betrifft.„Der Sommer war gut“, sagt Arvanitis. „Und wir hatten auch auf einen guten Herbst gehofft“, fügt sie hinzu. Doch daraus sei dann aufgrund der zweiten Welle nichts geworden. Unterm Strich habe also der Sommer das Jahr retten können, erklärt die TI-Chefin. Da sämtliche Veranstaltungen ausgefallen seien, habe es auch keine Einnahmen durch den Ticketverkauf gegeben. Und auch im Shop der TI sei in diesem Jahr nur sehr wenig verkauft worden.

Für das kommende Jahr werde deshalb „modular geplant“, sagt Arvanitis. Was machbar sei, werde angeboten, und was aufgrund von Einschränkungen nicht möglich sei, werde vorerst zurückgehalten. „Das ist eine der Lehren aus diesem Jahr“, so die TI-Geschäftsführerin. Zudem stünden einige Projekte vor der Umsetzung, erklärt Arvanitis und nennt als Beispiele die derzeitige Ausschreibung zur Einrichtung des „Töpfer-Glücks-Pfades“ in der VG Speicher oder aber das Leader-Programm „Bitburger LandGänge“ zur Ausweisung neuer lokaler Rundwege, mit dessen Umsetzung in diesem Jahr begonnen werden soll.

Während die TI als Einrichtung des Zweckverbands Feriengebiet Bitburger Land den Vorteil hat, dass sie als kommunale Einrichtung der Verbandsgemeinden Bitburger Land und Speicher sowie der Stadt Bitburg trotz Corona nicht gefährdet ist, sieht es bei den touristischen Partnern der TI anders aus.

„Wir haben Betriebe, die über das ganze Jahr hinweg starke Einbußen hatten und das vielleicht auch nicht überstehen werden“, sagt Arvanitis. Es gebe auch einige Anbieter von Ferienwohnungen, die sich angesichts der Lage dazu entschieden hätten, ihr Geschäftsmodell zu überdenken. Statt die Wohnungen für Urlauber anzubieten, würden diese nun fest vermietet. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort