Tricksen und täuschen

Schon gemerkt, Leser? Seit die Gestaltung des lieben Volksfreunds geändert wurde, ist diese Kolumne länger geworden. Das heißt: Statt wie bisher höchstens 250 Wörtern hat sie jetzt 280. Das sind, äh .

.. majuh ... jou, jetzt hab ich's: gewaltige zwölf Prozent.

Das heißt aber auch: mehr Arbeit (nein, nicht mehr Geld. Nur mehr Arbeit). Einfach nur längen geht da nicht.

Denn dann würden Sie mich bald als Zeilenschinder ausgemacht haben. Als tricksenden Fouteler (von französisch "fauter", einen Fehler begehen). Als Schwaadlappen, Moulert un Liejepitter. Als Strunzböggel, Wäffeler, Batscheler und ... jawohl: Schouten.

Auch das ist wieder eines dieser allerliebsten Eifelwörter, die niemand verstehen kann, der nicht von hier ist. Und eins von denen, die man zugleich hören muss: Was der Eifeler allein in die beiden aufeinanderfolgenden Vokale "o" und "u" für eine lässige Ironie zu legen versteht, ist vom Feinsten. Den elo as/ös en Schouten.

Wie komme ich jetzt da drauf? Weil Heinz-Albrecht Becker aus Prüm anregt, dass wir uns doch mal um solche Wörter kümmern, wie wir es ja vor einiger Zeit schon ansatzweise mit den Stöllepen und Schwaadlappen getan haben. Einige der oben aufgeführten Schimpf-Bezeichnungen hat er dankenswerterweise gleich mitgeschickt.

Jedenfalls: feine Idee. Und weil ich als viel zu harmloses Jüngelchen natürlich fast überhaupt keine schlimmen Wörter kenne, dürfen alle ruhig mithelfen: Wer also noch ein paar typische Vokabeln kennt, die man anderen an den Kopp knallt, darf mir die gerne rübersenden. Ich bin aber auch en Labbes! De Foulicht a Persun!

Egal: Krieg ich was geschickt? Würde mich freuen.

Wir schließen für diese Woche mit Herrn Beckers strikt zu befolgendem Rat: Haalt ejch riecht!

Genau. Aufrecht bleiben, Leute.

Und, klar: Et jit net jerannt.

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